Schweiz beim Wettbewerb um die klügsten Köpfe wiederum auf Platz 1
Zürich – Zum vierten Mal in Folge belegt die Schweiz im Ranking des Global Talent Competitiveness Index (GTCI) 2017 den ersten Platz. In der Rangliste der attraktivsten Städte der Welt nimmt Zürich den zweiten Rang ein. Berechnet wurde der Index über den weltweiten Wettbewerb um Talente von der renommierten französischen Wirtschaftsuniversität INSEAD zusammen mit den Partnern The Adecco Group und dem Human Capital Leadership Institute of Singapore.
Der Index misst die Wettbewerbsfähigkeit einer Nation in Bezug darauf, wie sie Talente findet, fördert und hält. Er unterstützt Entscheidungsträger bei der Entwicklung von Strategien, um die klügsten Köpfe anzuziehen. Die vierte Ausgabe des GTCI widmet sich dem Thema «Talent und Technologie: Gestaltung der Zukunft der Arbeit». In der aktuellen Ausgabe werden die Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Talent-Wettbewerbsfähigkeit untersucht. Obwohl viele Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt werden, schafft Technologie auch neue Möglichkeiten. Personen und Organisationen sind allerdings gefordert, sich an ein Arbeitsumfeld anzupassen, in dem Technologie-Know-how, Sozialkompetenz, Flexibilität und Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg sind und straffe Hierarchien durch horizontale Vernetzung ersetzt werden. Regierungen und Unternehmer müssen zusammenarbeiten, um die Bildungssysteme und den Arbeitsmarkt auf diese neuen Bedürfnisse auszurichten.
Von insgesamt 118 analysierten Ländern nimmt die Schweiz zum vierten Mal in Folge den Spitzenplatz ein, gefolgt von Singapur, Grossbritannien und den USA. Nebst Schweden (5. Rang) befinden sich mit Dänemark, Finnland und Norwegen insgesamt vier nordische Länder in den Top Ten.
Sechs Pfeiler
Die Forscher haben sechs Pfeiler definiert, um die Talent-Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu messen. In fünf der sechs Pfeiler rangiert die Schweiz in den Top Fünf, was einer Zunahme gegenüber des Vorjahres entspricht: Rahmenbedingungen (2. Rang), Attraktivität (5. Rang), Wachstum (5. Rang), Lebensqualität (1. Rang), berufliche und technische Fähigkeiten (3. Rang) und Allgemeinwissen (7. Rang).
Dazu Nicole Burth Tschudi, CEO Adecco Schweiz: «Die Schweiz ist gut gerüstet für die zukünftigen technologischen Herausforderungen. Wir punkten nicht nur dank unserer hohen Lebensqualität und unseres dualen Berufsbildungssystems. Auch der flexible Arbeitsmarkt ist ein grosser Pluspunkt. Der GTCI bescheinigt uns, dass wir sehr gut sind im Anziehen und Binden von Talenten. Diese werden wir brauchen, da uns bis 2030 rund 500‘000 Fachkräfte fehlen werden».
Die erste Ausgabe des Global City Talent Competitiveness Index (GCTCI) hat 46 Städte untersucht. Kopenhagen ist die attraktivste Stadt der Welt, gefolgt von Zürich, Helsinki, San Francisco und Göteborg. Gemeinsam ist den bestplatzierten Städten, dass sie über eine hohe Lebensqualität, eine hohe Konnektivität und sehr gute Chancen für internationale Karrieren verfügen. Bemerkenswert ist, dass sich nur vier Städte mit mehr als zwei Millionen Einwohnern (San Francisco, Madrid, Paris und Los Angeles) unter den Top 10 befinden.
Der Global Talent Competitiveness Index 2017 wird heute im Vorfeld des World Economic Forum in Davos vorgestellt. (Adecco/mc/ps)
Den vollständigen Bericht können Sie hier herunterladen.