Schweiz bleibt beim Wettbewerb um Talente an der Spitze
Zürich – Die Schweiz bleibt an der Spitze im weltweiten Wettbewerb um die besten Talente. Das attestiert ihr eine Studie zu 125 Ländern, die der Personalvermittler Adecco im Vorfeld des WEF veröffentlichte. Untersucht wurde, wie ein Land Talente ausbildet, rekrutiert und hält.
In der Rangliste des Global Talent Competitiveness Index (GTCI) belegt die Schweiz bereits zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz, wie Adecco am Montag mitteilte. Auf den weiteren Plätzen des Index folgen in absteigender Reihenfolge Singapur, die Vereinigten Staaten, Norwegen, Dänemark, Finnland, Schweden und die Niederlande.
Knapp in die Top Ten schafft es auch nach wie vor Grossbritannien. Das Land befindet sich vor Luxemburg auf dem neunten Platz. Wie auch in den früheren Ausgaben hätten es erneut eine hohe Anzahl kleiner Volkswirtschaften ganz nach oben geschafft, die entweder Binnenländer oder Inselstaaten seien, hiess es.
Solche Volkswirtschaften hätten für gewöhnlich eine relativ offene Wirtschafts- und Sozialpolitik, in der Talentwachstum und -management zentrale Prioritäten seien, lautet die Erklärung der Studienautoren für die Platzierung.
Zürich auf Platz 5
Nebst Ländern wurde in der GTCI-Studie auch die Attraktivität einzelner Städte untersucht. Im Vergleich zu früheren Ausgaben habe sich gezeigt, dass Städte an Bedeutung und Einfluss gewinnen, wenn sich die Nationalstaaten von globalen Verpflichtungen zurückziehen.
Die Aussage dürfte als Seitenhieb gegen aktuelle politische Entwicklungen wie den Brexit oder den Handelskonflikt zwischen China und den USA zu verstehen sein.
Auf der Rangliste von 90 Städten steht Zürich nach der Spitzenposition im Vorjahr allerdings nur noch auf Platz 5. Vor der Limmatstadt positionieren sich noch Washington DC, Kopenhagen, Oslo und Wien. Nach Zürich folgen Boston, Helsinki, New York, Paris und Seoul.
Berechnet wird der Index von der französischen Wirtschaftsuniversität INSEAD zusammen mit dem Human Capital Leadership Institute von Singapur und mit der Unterstützung von Adecco. (awp/mc/ps)