New York – Die Schweiz ist laut einer UN-Studie weiterhin das innovativste Land der Welt. Der jährliche Global Innovation Index GII, der von der Cornell-Universität, der Wirtschaftsuniversität INSEAD und der UN-Organisation für geistiges Eigentum erstellt wurde, untersucht die wirtschaftlichen und innovativen Leistungen von 128 Ländern.
Die Schweiz belegte zum sechsten Mal in Folge den Spitzenplatz. Auf den Plätzen folgen Schweden, Grossbritannien, die USA, Finnland, Singapur, Irland, Dänemark und die Niederlande. Deutschland schaffte es zum ersten Mal unter die zehn innovativsten Länder der Welt. Fünfzehn der im GII unter den Top 25 aufgeführten Volkswirtschaften befinden sich in Europa.
China erstmals unter den Top-25 – «Innovationskluft» bleibt bestehen
Erstmals zu den 25 innovativsten Ländern der Welt gehört China. Die Platzierung Chinas bedeutet, dass sich erstmalig ein Land mit mittlerem Einkommen den hoch entwickelten Volkswirtschaften angeschlossen hat. Trotz des Aufstiegs Chinas besteht weiterhin eine «Innovationskluft» zwischen den Industrie- und Schwellenländern, obwohl zunehmend bekannt ist, dass die Innovationsförderung für eine lebendige, konkurrenzfähige Volkswirtschaft entscheidend ist.
«In dem derzeitigen wirtschaftlichen Klima ist sowohl die Erkundung neuer Wachstumschancen als auch die Nutzung von Chancen, die sich aus der weltweiten Innovationstätigkeit ergeben, für alle Beteiligten vorrangig», sagt Francis Gurry, Generaldirektor der WIPO.
Afrikanische und lateinamerikanische Länder mit grossem Rückstand
In Nordamerika bleibt die USA (4) weiterhin eine der weltweit innovativsten Nationen. Kanada liegt auf Platz 15. In Afrika nimmt Mauritius mit Platz 53 die beste Position ein, danach folgen Südafrika (54), Kenia (80), Ruanda (83), Mosambik (84), Botswana (90), Namibia (93) und Malawi (98). In Lateinamerika nimmt Chile die führende Position unter den Volkswirtschaften ein (44), gefolgt von Costa Rica (45), Mexiko (61), Uruguay (62) und Kolumbien (63). Brasilien liegt auf Platz 69. Indien, auf dem 66. Platz, ist die am besten bewertete Volkswirtschaft in Zentral- und Südasien.
Israel (21) und Zypern (31) sind bereits das vierte Jahr in Folge die bestplatzierten Nationen in Nordafrika und Westasien. Die Türkei liegt auf Platz 4 und gehört zu den Top 5 in dieser Region, wovon zwei zu den GCC-Staaten zählen: die Vereinigten Arabischen Emirate (41) und Saudi Arabien (49).
Singapur (6), die Republik Korea (11), Hongkong (China) (14), Japan (16) und Neuseeland (17) sind in der Region Südostasien und Ozeanien führend. (mc/pg)