Schweiz fällt bei Attraktivität für Expats zurück
Zürich – Die Schweiz ist bei ausländischen Fachkräften weniger beliebt als auch schon. Trotz hoher Lebensqualität fällt es laut einer Befragung der Expat-Plattform «Internations» vielen Fachkräften schwer, in der Schweiz Anschluss zu finden.
Von insgesamt 53 Ländern landete die Schweiz gemäss einer am Mittwoch veröffentlichten Internations-Umfrage auf Platz 34. Im letzten Jahr schaffte es die Schweiz noch auf Rang 23.
Punkte sammelte das Land nach wie vor für seine Lebensqualität und das Lohnniveau. Eher schwierig beurteilten die Befragten indes die Aspekte Wohnen und Sozialleben.
So bereite die Wohnsituation vielen Expats Kopfzerbrechen. Rund 63 Prozent haben die Kosten für Wohnraum negativ beurteilt.
Anschluss finden ist schwierig
Das insgesamt schlechte Abschneiden wird aber auch mit der geringen Offenheit der Bevölkerung begründet. So hätten Expats Schwierigkeiten, sich an die lokale Kultur zu gewöhnen und fühlten sich im Land nicht willkommen.
Mit 46 Prozent war weniger als die Hälfte der Meinung, dass die Menschen in der Schweiz freundlich zu Ausländern sind. Und 62 Prozent gaben an, dass es schwierig sei, einheimische Freunde zu finden.
Finanziell sind die meisten Expats mit ihrer Situation aber zufrieden. So gaben immerhin 58 Prozent an, über ein Bruttojahreseinkommen von mindestens 100’000 Dollar zu verfügen.
Positiv beurteilen die ausländischen Fachkräfte auch die technischen und administrativen Aspekte des Lebens in der Schweiz. So wurden etwa das leicht zugängliche Breitband-Internet, der Zugang zu Online-Diensten und die Verfügbarkeit von Verwaltungsdiensten im Internet gelobt. (awp/mc/pg)