Bern – Die Schweiz ist Europameisterin bei der Innovation. Das geht aus dem am Dienstag in Brüssel veröffentlichten Innovationsvergleich hervor. Das Schweizer Innovationswachstum ist mit 4% gegenüber anderen Standorten des Kontinents überdurchschnittlich, wie das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) mitteilt.
Zusammen mit der Schweiz bilden Dänemark, Deutschland, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich die Innovations-Spitzengruppe in Europa. In dieser Spitzengruppe beträgt das Wachstum allerdings nur 2 bis 3%. Eine Stärke attestiert der Vergleich der Schweiz bei den internationalen Patentanmeldungen. Daneben zeichnen die hohe Beschäftigung in der Wissenschaft und der hohe Anteil von KMU sowie der grosse Exportanteil an Hightech-Produkten die Schweiz aus.
Kooperation KMU und Forschung verbesserungsfähig
Eher unter Mittelwert liegt die Schweiz bei der Zusammenarbeit zwischen KMU und Forschungsinstituten. Auch beim Risikokapital liegt Verbesserungspotenzial. Der Risikokapitalanteil in der Schweiz liegt bei 0,16% des Bruttoinlandprodukts, in Schweden sind es 0,23% und im Vereinigten Königreich 0,26%. Die Daten des aktuellen Innovations-Index stammen aus den Jahren 2007 bis 2009. Die Wirtschaftskrise ist damit nicht vollständig abgebildet. (awp/mc/ps/14)