Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer wollen im Urlaub nicht erreichbar sein.
Zürich – Während der Ferien scheinen die allermeisten Schweizer nicht auf genügend Distanz zur Arbeit verzichten zu wollen. Laut einer Nutzer-Umfrage des Karriereportals Monster in der Schweiz und in Deutschland stellen sich 65 Prozent der Schweizer Befragten auf den Standpunkt «Ferien sind Ferien!» – und sind am Strand oder in den Bergen nicht empfänglich für die Anliegen der Arbeitskollegen.
22 Prozent stehen nur in dringenden Notfällen zur Verfügung. Nur 13 Prozent geben an, für den Arbeitgeber telefonisch immer erreichbar zu sein und regelmässig die Mails zu checken. Die Schweizer scheinen sich im Urlaub also gut vom Arbeitsalltag abgrenzen zu können. Im Vergleich beanspruchen mit 51 Prozent weniger Deutsche ihren Urlaub ohne Kompromisse für sich. 34 Prozent stehen beim nördlichen Nachbar bei Notfällen zur Verfügung. Und 15 Prozent der deutschen Angestellten sind auch während der Ferien für Kollegen erreichbar.
Blick auf die Work-Life-Balance
«Zur Ausnahme kann ein Arbeitseinsatz auch während der Ferien notwendig werden. Ein guter Arbeitgeber wird ein solches Engagement auch zu schätzen wissen», kommentiert Michel Ganouchi, Country Manager der Monster Worldwide Switzerland AG die Umfrageergebnisse.
«Trotz aller Karriereambitionen sollte aber stets auf eine ausgewogene Work-Life-Balance geachtet werden. Nicht nur, weil die Gesundheit auf dem Spiel steht, wenn die wichtigen Rekreationsphasen ausbleiben. Arbeitgeber sollten die Ferien respektieren, denn nur erholte Angestellte bleiben motiviert und leistungsfähig. Zudem werden Arbeitsplätze immer häufiger nach dem Arbeitsklima, der Unternehmenskultur oder gerade auch nach dem Stellenwert der gesunden Work-Life-Balance in der Firma beurteilt. (Monster/mc/pg)