Schweizer Arbeitnehmer sind beruflich äusserst mobil

Geschäftsreise

Die Schweiz ist ein attraktiver Arbeitsmarkt – trotzdem würden zwei Drittel aller Schweizer Arbeitnehmer gerne ins Ausland. Lieblingsdestinationen sind die USA, Australien und Kanada. Dabei möchten viele sogar länger als fünf Jahre im Ausland bleiben. Aber auch die Schweiz ist ein attraktiver Arbeitsort: Vor allem Einwohner unserer Nachbarländer sowie Amerikaner, Briten und Schweden würden gerne in der Schweiz arbeiten.

Wie viele Menschen zieht es beruflich ins Ausland? Welches sind die beliebtesten Destinationen auf dem internationalen Stellenmarkt? Wieso interessieren sich immer mehr Leute für einen beruflichen Wechsel ins Ausland? Im Rahmen der Global Talent Mobility Study gingen jobs.ch und «The Network», eine globale Allianz führender Online-Stellenmärkte, diesen und weiteren Fragen rund um die Mobilität im Berufsleben nach.

Berufliche Auslandaufenthalte liegen im Trend
Die Resultate der weltweit einzigartigen Studie erstaunen: Ganze 37 Prozent der Befragten Schweizer Arbeitnehmer wären jederzeit bereit für ihren Beruf ins Ausland zu ziehen. 29 Prozent könnten sich einen beruflichen Auslandaufenthalt zumindest vorstellen. Dabei sind 42 Prozent bereit, für mehr als 5 Jahre im Ausland zu arbeiten. Als Hauptbeweggrund wurde die Erweiterung der beruflichen Erfahrung genannt (60 Prozent). Aber auch der Reiz, sich einer neuen Herausforderung zu stellen (43 Prozent) und andere Länder und Sitten kennenzulernen (42 Prozent) sind wichtige Beweggründe. 56 Prozent erklären sich bereit, auch innerhalb der Schweiz einen beruflichen Standortwechsel vorzunehmen.

Wichtig: Geregelte Verhältnisse
Wechseln Schweizer Arbeitnehmer ins Ausland, legen sie Wert auf geregelte Verhältnisse: Die grosse Mehrheit – 80 Prozent – wünscht sich bei einem beruflichen Auslandaufenthalt einen unbefristeten Vertrag. Von der Reiselust der Arbeitnehmer profitieren auch die Unternehmen: Bieten sie ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu einem Auslandaufenthalt, können sie ihre Attraktivität markant steigern. Deshalb ist es kein Zufall, dass sich unter den beliebtesten Arbeitgebern zahlreiche international tätige Schweizer Unternehmen aus der Pharma- und der Bankenindustrie finden.

USA Spitzenreiter bei Destinationen
Bei den Destinationen haben die Schweizer Arbeitnehmer klare Favoriten. Spitzenreiter sind die Vereinigten Staaten (50 Prozent), gefolgt von Australien (43 Prozent) und Kanada (38 Prozent). Bei den Städten führt New York (21 Prozent) vor London (17 Prozent) und Sydney (12 Prozent). Viele der beliebtesten Destinationen sind also klassische «Auswandererträume». Anderseits dürfte der englische Sprachraum auch aufgrund der geringen Sprachbarriere ein beliebtes Ziel für berufliche Auslandaufenthalte sein.

Stellen in der Schweiz ebenfalls sehr beliebt
Bei Personen aus dem Ausland, die einen beruflichen Aufenthalt in der Schweiz ins Auge fassen, liegt die Zahl mit 81 Prozent sogar noch höher als bei uns. Vor allem Deutsche, Franzosen, Italiener und Österreicher aber auch Amerikaner, Briten und Schweden würden gerne in der Schweiz arbeiten. Wie die Schweizer Arbeitnehmer möchten auch sie eine Festanstellung (76 Prozent). Auch sie möchten ihre berufliche Erfahrung erweitern. Dabei zieht es vor allem Personal aus den Bereichen «Sales», «IT/ICT/Automation» und «Engineering & Technology» zu uns – ein Indikator dafür, dass die Schweiz sowohl bei den Informationstechnologien wie auch in der Herstellung von hochwertigen Maschinenbauteilen nach wie vor ein attraktiver Arbeitsmarkt ist.

Unter den Befragten, die gerne in der Schweiz tätig wären, stehen auch die englischsprachigen Länder hoch im Kurs und somit in direkter Konkurrenz zum Arbeitsmarkt Schweiz. Die beliebtesten Destinationen sind Grossbritannien (63 Prozent), die Vereinigten Staaten (61 Prozent) und Kanada (54 Prozent).

Reger Wettbewerb auf dem internationalen Stellenmarkt
Die hohe Mobilität im internationalen Stellenmarkt hat auch für Arbeitnehmer in der Schweiz Konsequenzen, wie Micol Rezzonico, Kommunikationsverantwortliche bei jobs.ch, erklärt: «Aufgrund der hohen Attraktivität des Arbeitsmarktes zieht die Schweiz nach wie vor eine grosse Anzahl hochqualifizierter Fachkräfte an. Schweizer Arbeitnehmer müssen sich deshalb fortlaufend weiterbilden, um im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben.» Für Unternehmen wiederum bedeuten die Resultate der Studie, dass sie sich intensiv mit dem Thema «International Recruiting» auseinandersetzen müssen, wenn sie den Fachkräftemangel in der Schweiz umgehen und ihre freien Stellen mit den besten Kandidaten besetzen wollen.

Online-Stellenportale für Arbeitssuche bevorzugt

In diesem Zusammenhang kann die Bedeutung von Online-Stellenportalen kaum überschätzt werden: Bereits heute nutzen 50 Prozent aller befragten Schweizer Arbeitnehmer bei der Arbeitssuche Online-Stellenportale. Bei Ausländern, die beruflich in die Schweiz wechseln möchten, liegt dieser Anteil sogar bei 86 Prozent und ist damit mit Abstand die wichtigste Methode, um international eine Stelle zu finden. Dank der engen Anbindung an «The Network» und seiner marktführenden Position ist jobs.ch gut aufgestellt, um von diesem Trend zu profitieren. Die Einsichten aus der Global Talent Mobility Study untermauern diese Erwartungshaltung. Die Ergebnisse der Studie sind im sogenannten Global Talent Barometer auch online abrufbar unter http://www.globaltalentbarometer.com/jobs-ch.

Über jobs.ch
jobs.ch ist das führende Online-Recruiting-Unternehmen der Schweiz für Stellensuchende und Stellenanbieter aller Branchen. jobs.ch betreibt vertikale Branchenplattformen in den Segmenten Fach- und Führungskräfte (www.topjobs.ch), Finanzen und Banking (www.jobs4finance.ch), ICT (www.ictcareer.ch), Verkauf (www.jobs4sales.ch), Engineering (www.ingjobs.ch) und Gesundheitswesen (www.medtalents.ch). Das Unternehmen wurde 2000 gegründet und beschäftigt heute über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zürich und Lausanne. jobs.ch verzeichnete im Jubiläumsjahr 2010 Kundenaufträge von CHF 36 Millionen.

Über «The Network»
jobs.ch ist Gründungsmitglied der weltweiten Allianz führender Stellenmärkte. «The Network» umfasst 49 Stellenmärkte, die in 130 Ländern eine führende Marktposition haben.

Über die Global Talent Mobility Study

Die Global Talent Mobility Study ist eine weltweit von jobs.ch in Zusammenarbeit mit «The Network» und dem Marktforschungsunternehmen «The Intelligence Group» durchgeführte Studie rund um das Thema berufliche Mobilität. Nach 2006 und 2009 fand die Studie dieses Jahr zum dritten Mal statt. Nahmen an der ersten Studie 2006 noch 21‘000 Personen teil, füllten zwischen Juni und September 2011 bereits mehr als 160‘000 Personen aus 66 Ländern den Fragebogen aus – in der Schweiz nahmen auf jobs.ch mehr als 4‘000 Personen an der Umfrage teil.

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