SMILE, ein im Ökozentrum Langenbruck konzipierter Roadster.
Zürich – An Wochenende haben 30 innovative Elektrofahrzeuge, die an der Rundfahrt WAVE teilnehmen, in der Schweiz Halt gemacht. Dabei ist auch ein von der Klimastiftung Schweiz mitfinanziertes Kleinfahrzeug vom Ökozentrum Langenbruck.
Für den Wagen mit dem passenden Namen SMILE ist der Härtetest am Grimselpass ein Heimspiel auf der Strecke von Paris nach Prag.
Überquerung der Grimsel am Sonntag
20 Teams aus acht Ländern beteiligen sich mit ihren schnittigen, leisen und sparsamen Elektrofahrzeugen an der World Advanced Vehicle Expedition WAVE. Die rund 3000 Kilometer lange Strecke führt an diesem Wochenende durch die Schweiz. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Überquerung der Grimsel am kommenden Sonntag. Sechs Schweizer Fahrzeuge mit Elektroantrieb stellen sich dieser Aufgabe, darunter auch der SMILE, ein im Ökozentrum Langenbruck konzipierter Roadster, eine Mischung aus Scooter und Kleinfahrzeug.
Ein Heimspiel für Schweizer Elektrofahrzeuge
«Für uns ist die Tour ein letzter Härtetest, bevor wir den Wagen in einer Kleinserie produzieren», sagt der Teamleiter des Projekts SMILE, Mario Vögeli, der bei der Tour selber im Cockpit sitzt. Der SMILE gleicht durch seine aerodynamische Karosserie äusserlich einem Sportwagen, seine geringe Grösse und die erstaunliche Wendigkeit machen das Fahrzeug aber insbesondere für den Pendlerverkehr interessant. Ebenso weist der SMILE einen sehr geringen Energieverbrauch auf: «Im Stop-and-Go-Verkehr ist die Fahrzeugmasse ausschlaggebend», erklärt Vögeli. Das Leergewicht des Fahrzeugs beträgt lediglich 385 Kilo, bei einer Batteriereichweite von bis zu 200 Kilometern. Der SMILE beschleunigt in nur 3 Sekunden von 0 auf 50 km/h und besitzt einen hocheffizienten Antrieb (8 kWh Verbrauch auf 100 Kilometer, was nur etwa 0.8 Litern Diesel entspricht). Nach der letzten Testphase wird der Roadster in einer Serie von zehn Stück produziert.
Klimastiftung unterstützt Projekt mit 150’000 CHF
Die Klimastiftung Schweiz unterstützt das Projekt mit 150‘000 Franken. «Elektrofahrzeuge werden in der Zukunft zweifellos eine Rolle spielen. Unsere Förderung soll dazu beitragen, diesem nachhaltigen und innovativen Konzept zur Serienreife zu verhelfen“, betont Vincent Eckert, Geschäftsleiter der Klimastiftung Schweiz. Die World Advanced Vehicle Expedition WAVE besucht die Schweiz am 17. und 18. September. Die Stationen sind Winterthur, Effretikon, Luzern, Sarnen, Meiringen, Grimsel und Andermatt. (Klimastiftung/mc/hfu)
Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die schlanke Struktur der Stiftung gewährleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von Förderanträgen aufgewendet werden. Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen. Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer KMU ein.
Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz, AXA Bank, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments, Microsoft Schweiz, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas, SAP, Sarasin & Cie AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel und XL Insurance sind Partner der Klimastiftung Schweiz.