Moderner Weg zu dringend benötigter Liquidität: Factoring.
St. Gallen – Debitoren als Finanzierungsinstrument einzusetzen blieb bei Schweizer Unternehmen auch im letzten Jahr gefragt: Die Schweizer Factoring-Unternehmen haben 2010 ein Debitoren-Volumen von 5,1 Milliarden Schweizer Franken abgewickelt. Dies entspricht praktisch dem Ergebnis des Vorjahres.
«Factoring wird gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von Unternehmen als moderner Weg zu dringend benötigter Liquidität gesehen», fasst Daniel Trochsler, Präsident des Schweizerischen Factoringverbands, das Jahresergebnis zusammen. Ebenso gewinnen bei einer sich verschlechternden Zahlungsmoral Dienstleistungen rund um das Debitorenmanagement an Bedeutung.
3,7 Milliarden Rechnungen im Inland abgewickelt
Die Summe abgewickelter Rechnungen gegenüber inländischen Debitoren belief sich auf 3,7 Milliarden, was einer Zunahme von gut 6% entspricht. Rechnungen gegenüber ausländischen Abnehmern wurden für 1,3 Milliarden Schweizer Franken abgewickelt – das sind 14% weniger als im Vorjahr. Dies zeigt, dass auch bei den Factoringumsätzen das Inlandgeschäft deutlich stabiler war als der exportorientierte Bereich. Auch im angrenzenden Ausland präsentiert sich die Wirtschaftslage mittlerweile besser. Für das laufende Jahr rechnen die Factoring-Institute daher mit einer Zunahme des Umsatzes.
Factoring – Dienstleistungen rund um offene Rechnungen
Sofort nach Rechnungsstellung finanziert das Factoring-Unternehmen seinem Klienten bis zu 95% des Rechnungsbetrages. Es übernimmt auf Wunsch zusätzlich das Debitorenmanagement einschliesslich des Mahn- und Inkassowesens und trägt nach einer Bonitätsprüfung das Ausfallrisiko von Debitoren. (SFAV/mc/ps)