Zürich – Die Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG (OFWI) hat eine Auswertung über die Risikoprüfung von ausländischen Unternehmen durchgeführt. Die zentralen Befunde: Schweizer Unternehmen sichern sich zunehmend bei ihren Partnern in Nachbarsstaaten ab und fragen am häufigsten die Kreditinformationen von westeuropäischen Betrieben ab.
Die Länderrangliste 2012 der meist geprüften Unternehmen entspricht weitgehend den Exportstatistiken der Schweiz. So richteten sich die häufigsten Abfragen von Schweizer Kunden an Firmen im EU-Raum. Interessanterweise haben die Prüfungen von westeuropäischen Unternehmen im letzten Jahr um 5 Prozentpunkte zugenommen.
- Westeuropa 96 % (+5,0 % gegenüber 2011)
Nachbarstaaten 42 % (+4,0 %) - Osteuropa 2,6 % (-0,5 %)
- Nordamerika 1,6 % (+0,5 %)
- Asien 0,3 % (-0,6 %)
Ausserdem ist die Zahl der bestellten Risiko Reports im unmittelbaren Ausland im letzten Jahr um 6 Prozentpunkte gestiegen. Im Zuge der Euro-Krise möchten sich Schweizer Unternehmen somit auch vermehrt bei Lieferanten und Kunden in unseren Nachbarsstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich) bezüglich der Zahlungsfähigkeit absichern.
OFWI bietet neben inländischen auch internationale Wirtschaftsauskünfte über Unternehmen an. Die «Risiko Reports International» beinhalten ausführliche Unternehmensdaten, finanzwirtschaftliche Kennzahlen sowie Bonitätsbewertungen von ausländischen Firmen aus über 30 Ländern an. Schweizer Unternehmen können sich mit dem Erwerb eines Reports vertieft über ausländische Firmen informieren und dadurch Debitorenausfälle im internationalen Geschäftsverkehr vermeiden. Erstmals hat die OFWI eine Auswertung über die Nachfrage aller verfügbaren Online-Reports durchgeführt. (OFWI/mc/pg)