Laut UNDP-Statistik von 2010 leben in Simbabwe die Ärmsten der Armen.
Feldbach – Urimat rüstet in Bulawayo in Simbabwe kostenlos eine Schule mit wasserlosen Urinalen aus. Die verbesserte Hygiene stärkt die Gesundheitsversorgung und spart der Gemeinde jährlich zwei Millionen Liter Trinkwasser.
World Vision und Urimat lancieren in Simbabwe ein Pilotprojekt zum nachhaltigen Wasserverbrauch. Urimat rüstet im Projekt von Bulawayo in Simbabwe, in dem das Abwassersystem verbessert wird, kostenlos eine Schule mit wasserlosen Urinalen aus. Die Reinigung erfolgt ohne Chemikalien auf einer rein biologischen Basis. «Damit können pro Jahr und Urinal rund 100’000 Liter Frischwasser gespart werden», bilanziert der Geschäftsführer Marcel Näpflin von Urimat die eindrückliche Wirkung.
Senkung des Cholerarisikos
Simbabwe steckt in einer grossen wirtschaftlichen Krise, in deren Folge die Wartung und Erneuerung von Kanalisationen und sanitären Anlagen stark reduziert wurde. Dies führte 2008/2009 zu einer schweren Cholera-Epidemie. World Vision engagiert sich seit 2009 in Simbabwe. «Wasser ist in Simbabwe ein kostbares Gut. Dank Urimat und dem innovativen Reinigungskonzept haben die Menschen in Bulawayo nun zwei Millionen Liter mehr Trinkwasser» zur Verfügung, freut sich Martin Suhr, Leiter internationale Programme bei World Vision Schweiz.
Hoffen auf erfolgreichen Auftakt
Urimat gehört zu den führenden Produzenten von umweltschonenden Produkten im Sanitärbereich. Die wasserlosen Urinale haben sich weltweit durchgesetzt und sorgen auf tausenden Herrentoiletten für Hygiene und Umweltschutz. Urimat hat sich der ökologischen Nachhaltigkeit verschrieben. 2011 hat Urimat beschlossen, sich für Projekte zum Thema Wasser zu engagieren. «Dies ist hoffentlich der erfolgreiche Auftakt einer langfristigen Zusammenarbeit von Urimat und World Vision», wünschen sich Martin Suhr von World Vision und Marcel Näpflin von Urimat. (Urimat/mc/ps)