Der Schweizer Luxusmakler Premier Suisse Estates LLC hat eine der wenigen zum Verkauf stehenden Luxusvillen auf Santosa/Singapur im Angebot. (Foto: zvg)
Zürich – Als Finanzplatz hat sich Singapur neben New York, London, Tokio, Frankfurt und Zürich einen Namen gemacht. Als eine der letzten legalen Steueroasen auf der Welt ist der kleine Stadtstaat bevorzugte Heimat von Bankern, Brokern und Hedgefonds.
Seinen Beinamen als die „Schweiz Asiens“ verdankt Singapur nicht nur der diskreten Bankenpolitik, sondern vor allem seiner Lebensqualität. Im Gegensatz zum Lokalrivalen Hongkong besticht Singapur durch Sauberkeit, geringe Umweltverschmutzung und viel Grün. Vor allem Europäer fühlen sich hier schnell heimisch, aber auch Australier und US-Bürger nutzen Singapur gerne als asiatisches Drehkreuz und Tor zu China.
Vom britischen Militärstützpunkt zum begehrten Naherholungsgebiet
Rund zwei Millionen Ausländer sind derzeit in Singapur gemeldet, also gut jeder dritter Einwohner. Wer es sich leisten kann, geht nach Sentosa Island. Die kleine, rund 5 km² grosse Insel im Südwesten von Singapur, war früher ein Militärstützpunkt der Briten, bis sie in den 1970er Jahren mittels Milliardeninvestitionen in ein Naherholungsgebiet umgestaltet wurde. Heute zählt die Insel zu den touristischen Hauptattraktionen Singapurs und zieht mit ihren Traumstränden und Vergnügungsparks jährlich ü03ber 5 Millionen Besucher an.
Schwindelerregende Immobilienpreise
Im östlichen Teil der Insel liegt „Sentosa Cove“, eine luxuriöse Enklave, die an „Fisher Island“ in Florida erinnert. Das 2003 erschlossene Gebiet zählt zu den teuersten Immobilienstandorten in ganz Asien, die Einwohnerliste liest sich wie das „who is who“ der Wirtschafts- und Finanzmagnaten, hier trifft sich altes und junges Geld und der australische Kohlebaron Nathan Tinkler ist Nachbar von Facebook-Mitbegründer Eduardo Savon. Rund 60% der Immobilienbesitzer auf der Tropeninsel sind Ausländer, was auch daran liegt, dass Sentova Cove eines der wenigen Resorts in Singapur ist, in denen die Regierung ausländischen Immobilienbesitz überhaupt zulässt.
Erst kürzlich erwarb ein Schweizer dort ein Apartment für rund 40’000 Singapur-Dollar/m², was über 25’000 Euro/m² entspricht, schon etwas länger her sind die Millionen-Investitionen der reichsten Frau Australiens: Gina Rinehart kaufte auf Sentosa zwei Apartments für 58 Millionen Singapur-Dollar, umgerechnet rund 37 Millionen Euro.
Regierung bremst mit Stempelsteuer ausländische Investoren
Das Zusammentreffen von schier unerschöpflichem Kapitalvermögen auf asiatischer, australischer und europäischer Seite trieb die Immobilienpreise auf dem begehrten Luxuseiland innerhalb weniger Jahre auf schwindelerregende Höhen, bis die Regierung 2010 regulative Massnahmen ergriff. 15% Stempelsteuer für ausländische Investoren sollte die Kaufwut dämmen. Tatsächlich sanken die Preise und die Nachfrage ging erstmals zurück, da die Käufer abwarteten, ob die Preise weiter nachgeben würden. Mittlerweile liegen die Immobilienpreise rund 10%-20% unter ihrem eigentlichen Marktwert. Für Schweizer und Amerikaner eröffnen sich dadurch schon heute interessante Investitionsoptionen, denn sie sind von dieser Transaktionssteuer ausgenommen.
«Richtiger Zeitpuntk für Einstieg»
Peter Moertl, CEO von Premier Suisse Estates in Zürich, kennt aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Private Equity Manager einer Schweizer Grossbank den lokalen Markt sehr gut. Sein Schweizer Maklerunternehmen hat derzeit eine der wenigen freistehenden Villen auf Sentosa Island im Portfolio. Trotz zweistelligem Millionenbetrag liegt auch dieses Angebot nach Expertenschätzung rund 20% unter dem eigentlichen Marktwert. Für Moertl ist 2016 die richtige Zeit, in den Markt einzusteigen, da die Nachfrage seit Mitte 2015 wieder ansteigt. Für zusätzliche Dynamik könnte wiederum der Staat sorgen, denn wie aus Regierungskreisen bekannt wurde, überlegt der Stadtstaat, die Transaktionssteuer für Ausländer wieder zurückzunehmen. (Premier Suisse Estates/mc/pg)