SF Commercial Properties und SF Retail Properties 2020 mit Gewinnrückgang
Zürich – Die gewerblichen Fonds der Swiss Finance & Property Funds AG haben im vergangenen Jahr weniger Gewinn gemacht. Dennoch sollen die Anteilseigner des SF Commercial Fund eine unveränderte Dividende von 4,25 Franken und die des SF Retail Properties Fund erneut 4,35 Franken je Anteil erhalten.
Beim SF Commercial Properties Fund seien die Erträge aufgrund von Devestitionen gesunken, teilte die Swiss Finance & Property Funds AG am Montag mit. Wegen des Verkaufs von zwei Liegenschaften in Rheinfelden und Frenkendorf seien die Soll-Mieterträge um 5,7 Prozent auf 19,8 Millionen Franken gesunken. Die Totalerträge gingen um 4,46 Prozent auf 16,3 Millionen Franken zurück und der Gesamterfolg sank um 44 Prozent auf 4,2 Millionen Franken.
Der Marktwert des Portfolios beträgt per 31. Dezember 2020 noch 306,8 nach 321,1 Millionen Franken im Jahr zuvor. Der Leerstand, der sich vor allem auf zwei der insgesamt 17 Liegenschaften konzentriere, wird per Ende 2020 mit 17,0 Prozent angegeben nach 19,8 Prozent Ende 2019.
Beim SF Retail Properties Fund sanken die Erträge um 1,6 Prozent auf 40,2 Millionen Franken und der Gesamterfolg nahm um 3,7 Prozent auf 26,2 Millionen Franken ab. Der Leerstand belief sich auf 7,15 nach 7,22 Prozent im Jahr zuvor. Das 90 Liegenschaften zählende Portfolio weise per Ende 2020 einen Marktwert von 804,9 Millionen Franken auf.
Von Covid-19 wenig betroffen
Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie habe SF Commercial Properties 2020 Mietzinsausfälle über insgesamt 720’000 Franken verbucht. Dies seien 4,36 Prozent des Nettomietertrages des Portfolios. Die Exposition der Branchen könne aus heutiger Sicht als gering eingestuft werden. Die betroffenen Branchen im Portfolio machten rund 10 Prozent des Nettomietertrages aus.
Beim SF Retail Properties Fund, der mit über 60 Prozent auf Lebensmitteln ausgerichtet ist, beliefen sich die Mietzinsreduktionen auf 1 Million Franken. 6 Prozent der Mieter seien von den behördlichen Massnahmen betroffen, wobei bei zwei Dritteln der Mieter keine Massnahmen zu erwarten seien, hielt die Fondsleitung weiter fest. (awp/mc/pg)