Zürich – Die Immobiliengesellschaft SF Urban hat im Jahr 2024 den Mietertrag und dank positiver Neubewertungen auch den Gewinn gesteigert. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren und entsprechend wird die Ausschüttung leicht erhöht.
Der Liegenschaftsertrag stieg um 4,9 Prozent auf 31,2 Millionen Franken, wie das auf Geschäfts-, Wohn- und Entwicklungsliegenschaften fokussierte Immobilienunternehmen am Dienstag mitteilte. Das sei unter anderem den abgeschlossenen Umbauprojekten zu verdanken. Insgesamt habe der Fokus im vergangenen Jahr auf der Steigerung von Mieterträgen sowie der Akquisition von Liegenschaften in den strategischen Zentren Zürich und Basel gelegen. Beides sei umgesetzt worden, so das Unternehmen.
Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte auch dank positiver Bewertungen auf 30,2 Millionen von 5,0 Millionen. Die Aufwertungen gibt SF Urban dabei mit 4,3 Millionen Franken an, nachdem im Vorjahr noch Abwertungen in Höhe von 18,6 Millionen verzeichnet wurden. Inklusive Neubewertungen stieg der den Aktionären zurechenbare Gewinn daher nach zuvor lediglich 0,3 Millionen auf nun 16,0 Millionen. Exklusive Neubewertungen lag der Reingewinn mit 12,5 Millionen indes um 16,7 Prozent unter dem Vorjahr.
Der Marktwert der Renditeliegenschaften per Jahresende 2024 wird mit 786,6 Millionen Franken (VJ 745,6 Mio) angegeben, dies bei einem weiterhin tiefen Leerstand von 1,4 Prozent (VJ 1,3%). Zwei Liegenschaften in Basel und Zürich kamen neu zum Portfolio hinzu, zudem wurde eine Entwicklungs- zu einer Renditeliegenschaft umklassifiziert.
Höhere Dividende und Blick auf 2025
Die Dividende soll ebenfalls leicht steigen. Insgesamt soll der Generalversammlung eine Ausschüttung in Höhe von 3,65 (VJ 3,60) Franken je Aktie beantragt werden, die zu vollumfänglich aus der Kapitaleinlagereserve erfolge.
Konkrete Ziele setzt sich SF Urban für das laufende Jahr 2025 nicht. Aufgrund der Senkung des Referenzzinssatzes werde mit einem leichten Rückgang der Mietzinserträge von Wohnungen gerechnet. Preise für Neuvermietungen dürften hingegen weiter steigen und für die Mieten der kommerziell genutzten Flächen werde ein stabiles Umfeld erwartet.
Im Fokus stehe die Konsolidierung des Portfolios mit Fokus auf Zürich und Basel. Entsprechend sollen Zukäufe in den zentralen Lagen mit Verkäufen ausserhalb der urbanen Lagen kompensiert werden. Die Projekte befänden sich weiter auf Kurs und sollten den EBIT-Beitrag entsprechend stärken. Die wohl weiter sinkenden Zinsen dürften derweil zu einer höheren Nachfrage nach Anlageimmobilien und damit zu mehr Wettbewerb auf dem Transaktionsmarkt führen. (awp/mc/ps)