sgv-Präsident Jean-François Rime.
Bern – Die Schweizer Bevölkerung erkennt das immense Schadenspotenzial, das die 1:12-Initiative mit Ausfällen bei Steuern und AHV von bis zu 4 Milliarden, einer immensen Bürokratie und ausgelagerten Stellen im Tieflohnbereich für alle Bürgerinnen und Bürger bringt. Dies zeigt die GfS Trendumfrage, gemäss der die 1:12-Initiative mit nur 44 Prozent Zustimmung keine Mehrheit überzeugen kann. Dass der Lohn künftig durch den Staat diktiert werden soll, stösst auf besonders grosse Ablehnung. Ebenfalls 44 Prozent der Befragten stimmen gemäss der Umfrage Nein.
Fünf Wochen vor der Abstimmung und damit in der Anfangsphase der Abstimmungskampagne zeigen die sachlichen und klaren Argumente des Nein-Komitees gegen die 1:12-Initiative Wirkung. Speziell überzeugt das Argument, dass nicht der Staat per Diktat sondern die Unternehmen und die Sozialpartner die Löhne festlegen sollen. Dass mit der 1:12-Initiative alle verlieren und niemand gewinnt, wird von der Stimmbevölkerung offensichtlich verstanden und geteilt, wie die bereits jetzt tiefe Zustimmung von lediglich 44 Prozent aus der GfS Umfrage schliessen lässt.
Frontalangriff auf Schweizer Erfolgsmodell
Heute steht die Schweiz mit Vollbeschäftigung, tiefer Jugendarbeitslosigkeit und hoher Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Vergleich sehr gut da. Staaten wie Frankreich, die sich mit einem überregulierten Arbeitsmarkt selber in die Krise manövriert haben, beneiden uns um diese Position. Mit der 1:12-Initiative wird dieses Erfolgsmodell frontal angegriffen und mit einem staatlichen Lohn eine noch stärkere Regulierung des Arbeitsmarktes als in Frankreich angestrebt.
Das Nein-Komitee wird weiterhin auf wirkungsvolle Überzeugungsarbeit setzten und auf die massiven negativen Auswirkungen für die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft aufmerksam zu machen. Es ist überzeugt, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das Eigentor mit der 1:12-Initiative mit einem deutlichen Nein am 24. November verhindern werden. (sgv/mc/ps)
Die Nummer 1
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