sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)
Bern – Stellungnahme des Schweizerischen Gewerbeverbandes: «Der Bundesrat will mit der Reform Ergänzungsleistungen den Kapitalvorbezug aus der zweiten Säule für Firmengründungen einschränken. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv lehnt dies mit aller Entschiedenheit ab. Ohne solchen Kapitalvorbezug würden viele Firmen und mit ihnen die Arbeitsplätze gar nicht bestehen. Die Selbstständigkeit als Motor der Wirtschaft würde abgewürgt.
Dass die Wirtschaft sich weiterentwickelt und neue Firmen entstehen, ist entscheidend wichtig für die ganze Gesellschaft. Nur so können Arbeitsplätze geschaffen und bestehende Jobs gesichert werden. Viele erfolgreiche Firmengründungen sind nur dank Kapital in der Startphase aus der zweiten Säule möglich. Diese Vorbezüge einzuschränken wäre ein unverantwortbarer Eingriff und würde die Selbstständigkeit als Motor der Wirtschaft abwürgen.
Die Vorschläge des Bundesrates zur Einschränkung der Vorbezüge schiessen massiv übers Ziel hinaus und sind direkt kontraproduktiv. Bundesrat Berset und sein Departement schieben Einzelfälle von Missbrauch vor, die einen derart fundamentalen und schädlichen Eingriff in die gesamte Wirtschaft nie rechtfertigen können. (sgv/mc)