sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband sgv kann den Entscheid der Schweizerischen Nationalbank nachvollziehen, die Untergrenze des Schweizer Frankens im Verhältnis zum Euro bei 1.20 festzulegen. Er gibt jedoch zu bedenken, dass damit das gestiegene Risiko einer Inflation im Auge zu behalten ist.
Angesichts der ausgeprägten Frankenstärke und der damit verbundenen Probleme für viele Unternehmen versteht der sgv, dass die Schweizerische Nationalbank ihre Massnahmen gegen die Überbewertung des Frankens erweitert hat und eine Untergrenze der Binnenwährung gegenüber dem Euro bei 1.20 definiert und kommuniziert hat.
Der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft gibt aber zu bedenken, dass diese Massnahme der Nationalbank als negative Auswirkung zu einer erhöhten Inflation führen kann. Der sgv verlangt deshalb, dass die Nationalbank ihre Hauptaufgabe, die Bekämpfung von inflationären oder deflationären Entwicklungen, nicht vernachlässigt und die makroökonomischen Rahmenbedingungen so steuert, dass für die KMU keine negativen Folgen entstehen. (sgv/mc)