Bern – Der Bundesrat schiebt die volle Öffnung des Strommarktes auf die lange Bank. Die KMU werden damit ohne triftigen Grund weiterhin vom Markt ausgeschlossen und müssen teils markant überhöhte Preise zahlen. Das kritisiert der Schweizerische Gewerbeverband sgv scharf. Der Schweizer Strommarkt soll für alle Kunden geöffnet werden.
Die heutige Teilöffnung des Strommarktes benachteiligt die meisten KMU. Sie sind nämlich vom Markt ausgeschlossen. Konkret bedeutet dies: Sie können nicht von den günstigen Tarifen profitieren und verbleiben bei der teureren «Grundversorgung». Weil der Bundesrat zaudert anstatt entscheidet, bleiben die KMU in den Monopolstrukturen der Stromkonzerne gefangen.
Öffnung des Marktes auch für KMU und Privathaushalte gefordert
Der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft verlangt die Öffnung des Marktes auch für KMU und Privathaushalte. Diese sollen selbst entscheiden, welches Tarifmodell sie wählen. Von der Einführung des Marktprinzips profitiert auch die Stromwirtschaft, indem sie viel effizienter wird.
Der sgv setzt sich für Wahlfreiheit ein. Monopole von Bundesgnaden lehnt er ab – vor allem wenn sie auf dem Buckel der KMU finanziert werden.
Die Nummer 1:
Als grösste Dachorganisation der Schweizer Wirtschaft vertritt der sgv 250 Verbände und gegen 300’000 Unternehmen.