sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
Bern – Mit der Kenntnisnahme des Masterplan Cleantech durch den Bundesrat und der Festlegung von drei prioritären Handlungsfeldern ist es gelungen, einer zukunftsträchtigen Art des Wirtschaftens eine strategische Einbettung zu geben. Alle Branchen sind Cleantech, indem sie massgebliche Anstrengungen für den effizienten und innovativen Umgang mit Ressourcen unternehmen. Der sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft zeigt sich erfreut, dass seine Anliegen zur Priorität erklärt werden.
Das grosse Cleantech-Wissen ist in den Schweizer Unternehmungen vorhanden, insbesondere auch in der dualen Berufsbildung. Nun soll eine bessere Koordination für einen verbesserten Austausch zwischen Forschung und Praxis sorgen. Das kann aber nur gelingen, wenn die innovationshemmenden Regulierungen massiv abgebaut werden. Diese Stossrichtungen sind zur Zufriedenheit aufgegriffen worden – sie müssen nun konsequent und ohne Abstriche implementiert werden. Mit Nachdruck verweist der sgv dabei auf den Stellenwert der Berufsbildung.
Nein zur Planwirtschaft
Der Masterplan Cleantech beinhaltet viele gute Ideen. Seine Umsetzung jedoch muss mit Umsicht und Bedacht geschehen. Er soll Ideengeber und Koordinator sein, nicht aber als planwirtschaftliches Instrument eingesetzt werden. Die erfolgreiche Weiterführung von Cleantech in allen Branchen kann nur gelingen, wenn eine marktwirtschaftliche Struktur weiterhin positive Anreize setzt. Cleantech ist schliesslich eine Art des Wirtschaftens und keine Branche, so definiert es auch der Bericht. (sgv/mc/ps)