St.Gallen – Der Markt für selbstgenutztes Wohneigentum sendet im vierten Quartal 2023 gemischte Signale aus. Für Einfamilienhäuser musste ein Prozent weniger bezahlt werden als im Vorquartal. Die Preise für Stockwerkeigentum sind mit einem Plus von 1,7 Prozent dagegen kräftig angestiegen. Dies zeigt der Raiffeisen Transaktionspreisindex.
Verglichen mit dem vierten Quartal 2022 kosten Einfamilienhäuser damit heute 2,2 Prozent und Stockwerkeigentum 5,9 Prozent mehr. «Die sinkenden Preise für Einfamilienhäuser zum Jahresende geben einen Vorgeschmack auf das Jahr 2024. Im laufenden Jahr ist im einen oder anderen Quartal mit negativem Vorzeichen bei der Preisdynamik in beiden Segmenten des Eigenheimmarktes zu rechnen. Insgesamt werden sich allfällige Preisrückgänge aber in engen Grenzen halten, auch weil die Hypothekarzinsen ihren Höhepunkt bereits überschritten haben», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.
Sinkende Einfamilienhauspreise in der Region Zürich und der Südschweiz
Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in Zürich und in der Südschweiz (jeweils -0,5%) und der Nordwestschweiz (-0,4%) leichte Preisrückgänge. Stark gestiegen sind die Preise hingegen am Genfersee (+7,9%) und in der Innerschweiz (+6,3%). Beim Stockwerkeigentum haben die Preise 2023 in allen Regionen zugelegt. Am stärksten in der Innerschweiz (+13,5%) und der Region Zürich (+9,6%).
Einfamilienhauspreise in touristischen Gemeinden sinken leicht
Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den touristischen Gemeinden innerhalb eines Jahres um 2,7 Prozent gesunken sind. In den anderen Gemeindetypen wurden 2023 weiter steigende Preise registriert. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten urbane Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+6,6%). Mit einem Anstieg von 3,8 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in den Zentren am wenigsten stark zu. (Raiffeisen/mc/pg)