Solarpanellandschaft um Grösse von 310 Fussballfeldern gewachsen
Bern – Der Fotovoltaik-Markt in der Schweiz ist 2019 um zwanzig Prozent oder 332 Megawatt gewachsen. Eine Fläche von etwa 310 Fussballfeldern wurde mit neuen Anlagen überdeckt. Die installierten Panels mit 2,5 Gigawatt Leistung deckten 3,8 Prozent des Strombedarfs.
Der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz stieg damit 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,4 Prozentpunkte, wie der Branchenverband Swissolar am Dienstag mitteilte. Um die Energieziele des Bundes bis 2050 zu erreichen, müsste laut der Branche bis dahin das 20-fache der heute installierten Solarleistung zugebaut werden.
Eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr habe sich in fast allen Grössenkategorien feststellen lassen, hiess es. Zudem habe sich in allen Kategorien ein Trend zu grösseren Anlagen gezeigt. Die durchschnittliche Anlage war demnach 22,5 Kilowatt (kW) gross, gegenüber 19,4 kW im Vorjahr. Mit 39 Prozent in Bezug auf die Leistung war der Zuwachs insbesondere bei Anlagen auf Industrie- und Gewerbebauten hoch.
Batteriespeicher-Kapazität um 40% gesteigert
Was die Batteriespeicher im Land betraf, so nahm die neu installierte Speicherkapazität um fast 40 Prozent zu. Die durchschnittliche Speichergrösse lag bei 13,5 Kilowattstunden gegenüber 9,1 im Vorjahr. Rund 15 Prozent der neu installierten Fotovoltaik-Anlagen auf Einfamilienhäusern seien mit einem Batteriespeicher kombiniert worden, hiess es in der Mitteilung.
Zu einem Einbruch kam es bei der Solarthermie. Der Verkauf von Kollektoranlagen zur Nutzung der Solarwärme brauch laut Swissolar um 34 Prozent auf 39‘000 Quadratmeter ein. Als Grund nannte der Branchenverband die Dominanz von Wärmepumpen in Neubauten. 2019 seien 24’000 Wärmepumpen installiert worden, neun Prozent mehr als im Vorjahr. Deren Kombination mit einer Photovoltaikanlage sei technisch einfacher als die Kombination mit einer Solarthermie-Anlage. (awp/mc/ps)