Christa Rigozzi und Julien Perrot haben im Namen einer hochkarätigen Jury zehn Schweizer Bäche für das Label Gewässerperle PLUS nominiert. Diese bestechen durch ihre Schönheit und Natürlichkeit.
Nominiert wurden folgende Gewässer: Areuabach GR, Breggia TI, Chärstelenbach UR, Emme BE, Glütschbach BE, Morge VS, Nozon VD, Printse VS, Rotbach LU und Talent VD.
Wilde und lebendige Flüsse und Bäche sind in der Schweiz äusserst selten geworden. Die meisten Fliessgewässer wurden begradigt, kanalisiert, oder durch Wehre und Staudämme zerstückelt und fragmentiert. Der Verein Gewässerperlen macht auf den hohen Wert dieser letzten natürlichen Gewässer aufmerksam.
Es ist eine Premiere: In Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden hat eine achtköpfige Jury heute in Zürich zehn herausragende Schweizer Bäche und Flüsse für das Label Gewässerperle PLUS nominiert.
In der Jury vertreten sind neben Christa Rigozzi auch Julien Perrot, Gründer und Redaktor «La Salamandre»; Roger de Weck, Publizist; Joos Sutter, VR-Präsident Coop Schweiz; PD Dr. Christopher Robinson, Leiter Forschungsgruppe Fliessgewässer Ökologie, Eawag / ETH; Julia Küng, Ehem. Co-Präsidentin Junge Grüne; Sandro Viletta, Skirennfahrer und Valentin Stocker, Schweizer Fussballspieler.
Die Gemeinden an diesen Gewässerabschnitten werden durch die Nominierung herzlich eingeladen, gemeinsam mit dem Verein Gewässerperlen und WWF Schweiz ihren jeweiligen Bach oder Fluss als «Gewässerperle PLUS» zertifizieren zu lassen.
Der WWF Schweiz unterstützt die Erarbeitung des dazu notwendigen Kandidaturdossiers.
Mit dieser Einladung schaffen wir Anerkennung und Wertschätzung in der Region für «unsere» Gewässerperle. Denn ein natürliches Gewässer ist keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: Auf diese Gewässer darf die Bevölkerung vor Ort zu Recht stolz sein!
Weitere Angaben zur Zertifizierung «Gewässerperle PLUS» finden Sie unter: www.gewaesserperleplus.ch (WWF/mc/ps)