Stabile Preise für Wohneigentum zum Jahresende 2016
Zürich – Seit Ende 2014 bewegen sich die Preise für Wohneigentum in der Schweiz kaum. Das hat sich auch in den letzten drei Monaten 2016 nicht geändert. Einzig in der Region Genfersee gab es noch einen klaren Preistrend.
Insgesamt und über alle Regionen gerechnet hat Wohneigentum in der Schweiz im vierten Quartal 2016 nur gerade 0,1% weniger gekostet als im Vorquartal, wie der Raumentwickler Fahrländer am Mittwoch mitteilte. Diese Seitwärtsbewegung ist dabei das Resultat von leicht unterschiedlichen Preisentwicklungen bei den Einfamilienhäusern und den Eigentumswohnungen.
Preise für EFH um 1,1% gestiegen
Während die Eigentumswohnungen innerhalb von drei Monaten um 1,8% günstiger wurden, haben sich die Preise für die Einfamilienhäuser um 1,1% erhöht.
Aber nicht nur im Vorquartals- sondern auch Vorjahresquartalsvergleich sind die Preisbewegungen gering. Hier lauten die entsprechenden Zahlen – 2,0% für Eigentumswohnungen und -1,0% für Einfamilienhäuser. Insgesamt ist Wohneigentum in der Schweiz innert Jahresfrist um 1,4% günstiger geworden.
Im Vergleich mit der starken Aufwärtsbewegung vor Mitte 2014 bleiben die Preisbewegungen für Wohneigentum in der Schweiz also weiterhin gering. Eine Ausnahme davon ist das Genferseegebiet. In dieser Region sind die Häuser und Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorquartal um 1,1 gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 4,4% gesunken.
Leicht steigende Preise in Bergregionen
In diesem Vergleich ebenfalls noch deutliche Preisbewegungen sind im Alpenraum zu verzeichnen. Hier lauten die entsprechenden Zahlen -1,7 und -2,9%. Im Gegensatz zum Genferseegebiet, bei dem die Quartalsvergleiche auch tatsächlich einen Trend anzeigen, täuschen die Quartalszahlen für den Alpenraum jedoch eine Entwicklung vor, die kein Trend sind.
Denn die Jahresmittel für diesen Region zeigen, dass Wohneigentum insgesamt in den Bergen 2016 sogar wieder leicht teurer geworden ist als 2015 (+0,7%). Grund für die unterschiedlichen Zahlen ist ein Preisbuckel Ende 2015 und Anfang 2016, die beim Quartalsvergleich zu einer entgegengesetzten und verzerrten Aussage führt.
Grundlage für die Preisindizes von Fahrländer sind Transaktionsdaten von verschiedenen Banken und Versicherungen sowie die Daten des Swiss Real Estate Datapools (SRED) der Hochschule für Wirtschaft in Zürich. Der SRED enthält gemäss eigenen Angaben die Daten von rund 35% aller Eigenheimtransaktionen in der Schweiz. Zusammen mit den Daten der Banken und Versicherungen erreiche der Fahrländer-Index ein Abdeckung von 60% des Transaktionsmarktes, heisst es im Methodenpapier von Fahrländer. (awp/mc/pg)