Steiner AG entwickelt Projekt «Floating Gardens» in Zug
Zürich – Die Steiner AG entwickelt im Zuger Quartier Hasenbüel zwei Wohnbauten, die sich idealtypisch ins Siedlungsbild einfügen. «Floating Gardens», so der Name des Projekts, überzeugt durch eine harmonische Anbindung an Wald, Wiese und Landwirtschaftszone. Das Zürcher Architekturbüro «Wild Bär Heule» wird anspruchsvolle Aufgabe adäquat umsetzen. Deren Entwurf wurde im Rahmen eines qualitätssichernden Verfahrens von einer Fachjury ausgewählt.
Es ist nicht selbstverständlich und zeugt von einem hohen Architekturverständnis, wenn ein Immobilienentwickler für die Projektierung von zwei Wohnhäusern einen Studienauftrag mit vier Architekturbüros aus Zürich, Zug und Luzern lanciert. Im Falle der Wohnbauten im Hasenbüel war für Projektleiter Daniel F. Hauri allerdings von Anfang an klar: Immobilien, die sich in einen landschaftlich hoch attraktiven, aber auch sensiblen Ort einfügen sollen, müssen höchste Kriterien der Baukultur erfüllen – und sich adäquat dem Siedlungs- und Landschaftsbild anpassen; nicht nur der künftigen Bewohner wegen, sondern auch, um als neues Element innerhalb einer gebauten Quartierstruktur bei der Nachbarschaft auf Akzeptanz zu stossen.
«Bauen ist immer ein öffentlicher Akt und mit einer hohen Verantwortung verbunden. Geht es um ein Grundstück mit so aussergewöhnlichen lagespezifischen Qualitäten, wie sie das Hasenbüel vorweist, gilt diese Prämisse erst recht», so Daniel F. Hauri. Die Baueingabe bei der Stadt Zug erfolgte Ende September 2020.
Harmonische Einbettung in die Umgebung
Geplant sind zwei leicht zueinander versetzte Baukörper mit 14 Eigentumswohnungen (mit 3.5 bis 5.5 Zimmern), wovon zwei als Attikawohnungen ausgestaltet sind. Sie grenzen nördlich an das Friedbachtobel, südlich an die Überbauung Edenpark und westlich an die Landwirtschaftszone bzw. – etwas weiter unten – an die Mehrfamilienhäuser an der Meisenbergstrasse. Der Dichtegrad der Bauten darf als quartier- und landschaftsverträglich beurteilt werden. Dass sie sich wie selbstverständlich ins Quartier einfügen, liegt daran, dass mit dem Vorhaben nicht einfach eine bauliche Lücke am Hang geschlossen, sondern gleichzeitig das Versprechen nach einer sorgfältigen architektonischen Disposition eingelöst wird.
Fliessende Grenzen zwischen Natur und Architektur
Besonderes Augenmerk wurde auf die Umgebungs- und Freiraumgestaltung gelegt, sodass sich die Begrünung mit Staudenzäunen, Blumenwiesen und Hochstammbäumen natürlich in den Hang integriert und die Grenzen zwischen Architektur und Natur fliessend sind. Charakteristisch für die Fassade sind die als hängende Gärten konzipierten Balkone, Loggien und Terrassen, die dem Projekt schliesslich den Namen gaben. Dazu Architektin Sabine Bär: «Durch vielschichtig gestaltete Aussenraumbezüge konnten Qualitäten geschaffen werden, die dem Projekt Leichtigkeit und Eleganz verleihen. Die Geometrie der Gebäude wird zum See hin durch die versetzten Terrassen in eine feinmassstäbliche Gliederung aufgelöst.»
Die harmonisch anmutende Platzierung der beiden Baukörper, die Konzeption der Wohneinheiten und die zurückhaltende Materialisierung erfüllen nicht nur die planungsrelevanten Vorgaben, sondern geben gleichzeitig wirtschaftlich überzeugende Antworten auf moderne Wohnansprüche. Wer hier wohnt, ist Himmel, Sonne und See ein Stück näher und wertet die Nähe zur Natur als zentrales Element der Lebensqualität. Das Bauprojekt respektiert den Ort Hasenbüel als landschaftlich hoch reizvollen Ruhe- und Kraftort, der von Zugern gerne als Naherholungsgebiet für Spaziergänge und Sportaktivitäten aller Art aufgesucht wird.