Stiftung Klimarappen deckt bald 75% des CO2-Reduktionsbedarfs

Stiftung Klimarappen

CO2-Reduktion mit Hilfe der Stiftung Klimarappen und einer Holzschnitzelheizung, welche 2,1 Mio Liter Heizöl bis 2012 spart.

Zürich – Die Stiftung Klimarappen blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2010 zurück. Sie wird ihre gegenüber dem Bund eingegangene Verpflichtung zur CO2-Reduktion voraussichtlich übererfüllen und bietet an, ihren Beitrag zur Erreichung des Schweizer Kyoto-Ziels um 4 Millionen auf 16 Millionen Tonnen CO2 zu erhöhen.

Per 31. Dezember 2010 hatte die Stiftung Klimarappen Emissionsreduktionen aus Projekten im Inland im Umfang von 2,7 Millionen Tonnen CO2 unter Vertrag sowie Reduktionen aus Projekten im Ausland im Umfang von 11,8 Millionen Tonnen CO2. Damit wird sie ihre Verpflichtung gegenüber dem Bund voraussichtlich übererfüllen. Diese sieht eine Emissionsreduktion von 12 Millionen Tonnen CO2 im Zeitraum 2008 bis 2012 vor, wovon mindestens 2 Millionen Tonnen CO2 im Inland. Für den Erwerb dieser Reduktionen wendet die Stiftung insgesamt 720 Millionen Franken auf, davon 470 Millionen Franken im Inland.

Zudem hatte die Stiftung Ende 2010 Verträge über die Lieferung von 11,8 Millionen Kyoto-Zertifikaten zu Kosten von 251 Millionen Franken abgeschlossen. Jedes Kyoto-Zertifikat bestätigt die Reduktion einer Tonne CO2 in einem von der UNO bewilligten Projekt.

Kyoto-Ziel ausser Reichweite
Der Bund wird nach eigenen Angaben das Reduktionsziel des Kyoto-Protokolls nicht erreichen. Die Stiftung Klimarappen hat daher im Februar dieses Jahres angeboten, ihre Reduktionsverpflichtung ein weiteres Mal nach 2009 zu erhöhen. Die dafür benötigten zusätzlichen Mittel entstehen, wenn die Klimarappen-Abgabe von 1,5 Rappen pro Liter Treibstoff bis zum 31. Dezember 2012 erhoben wird. Der Bundesrat hat am 10. Juni beschlossen, mit der Stiftung die Verhandlungen über eine Erweiterung ihrer Reduktionsverpflichtung um 4 Millionen auf 16 Millionen Tonnen CO2 aufzunehmen. Die Stiftung wird damit 75% des Schweizer CO2-Reduktionsbedarfs von 21 Millionen Tonnen über die Jahre 2008 bis 2012 decken. (Stiftung Klimarappen/mc/ps)

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