Stiftung Philias lanciert Swiss Employee Volunteering Award

Jean-René Germanier

Gratulant Jean-René Germanier, Nationalratspräsdient 2011.

Zürich – Anlässlich des „Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit“ hat die Stiftung Philias den Swiss Employee Volunteering Award  ins Leben gerufen. Dieser Preis ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die Freiwilligentätigkeit ihrer Mitarbeitenden fördern. Die erste Ausgabe des Swiss Employee Volunteering Awards berücksichtigt Freiwilligenprojekte, die Menschen beim Kompetenzerwerb unterstützen und damit ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern.

Die Gewinner – Credit Suisse, L’Oréal Suisse und Manor Genf – wurden im Rahmen der Philias Jahresversammlung am Dienstag den 19. April, im Hauptsitz von Swiss Re in Zürich, geehrt. Die erste Ausgabe des von Philias lancierten Swiss Employee Volunteering Awards erreicht die Ziele, die sich die Schweizer Trägerschaft des Europäischen Freiwilligenjahres 2011 gesetzt hat, nämlich die gesellschaftliche Bedeutung der Freiwilligenarbeit sichtbar zu machen und die Anerkennung des freiwilligen Engagements zu optimieren. Jean-René Germanier, Präsident des Nationalrates, beglückwünschte die Preisträger: „Der Swiss Employee Volunteering Award macht die Freiwilligenarbeit von Mitarbeitenden sichtbar und würdigt öffentlich die wichtige Rolle des freiwilligen Einsatzes sowie das soziale Engagement von Unternehmen.“

Eine Jury mit ExpertInnen aus der Wirtschaft hatte zuvor die Preisträger in drei Kategorien ermittelt:

Schweizer Etappe des European Employee Volunteering Awards
Die Gewinner des Swiss Employee Volunteering Awards 2011 nahmen an einem europaweiten „European Employee Volunteering Awards Programm“ teil. Unternehmen aus 21 europäischen Ländern haben ihre Freiwilligenprogramme eingereicht und die Gewinner wurden am 17. März in London ausgezeichnet. Von den Schweizer Teilnehmern kamen die Projekte von L’Oréal und Manor Genf in die engere Wahl, und das Projekt von Manor Genf wurde von der europäischen Jury als „höchst lobenswert“ eingestuft.

Zielsetzungen «Europäisches Jahr der Freiwilligkeit»
Während der Verleihung des European Employee Volunteering Awards in London erklärte John Macdonald, Head of Task Force des Europäischen Freiwilligenjahres 2011 der Europäischen Kommission, dass die nationalen Preise, wie der Swiss Employee Volunteering Award, und der European Employee Volunteering Award, die Zielsetzungen des „Europäischen Jahres der Freiwilligkeit“ erfüllen, durch:

  1. Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement
  2. Stärkung der Freiwilligenorganisationen und Verbesserung der Qualität von Freiweilligenarbeit
  3. Anerkennung von freiwilligem Engagement
  4. Sensibilisierung für den Wert und die Bedeutung von Freiwilligenarbeit als Ausdruck aktiver Bürgerschaft.

Um den Austausch von «good practices» zu erleichtern, wurden die Gewinnerprojekte aller teilnehmenden Länder in einer Broschüre zusammengefasst,  welche unter www.philias.org zum Herunterladen zur Verfügung steht.

Die Gewinnerprojekte:

Gewinner Grossunternehmen: Credit Suisse «Fit für die Wirtschaft» und «Unsere Gemeinde»
Die Projekte „Fit für die Wirtschaft“ und „Unsere Gemeinde“ basieren auf einer dreifachen Kooperation: einer Corporate Volunteering Partnerschaft zwischen der Credit Suisse und der Non-Profit-Organisation Young Enterprise Switzerland (YES) und einer Zusammenarbeit mit Schweizer Schulen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern im Alter von 9 bis 17 Jahren praxisnahes Wirtschaftswissen zu vermitteln. Während ihres Freiwilligeneinsatzes als Consultants von YES vermitteln Mitarbeitende der Credit Suisse den Schülern ihr Fachwissen und ihre beruflichen Erfahrungen. Young Enterprise bereitet die Volunteers der Credit Suisse in einem Training auf ihren Lehreinsatz vor und stellt ihnen umfassendes Lehrmaterial zur Verfügung.  www.credit-suisse.com/volunteering

Gewinner Innovation: L’Oréal Suisse – Selbstachtungs-Workshop
L’Oréal bringt regelmässig sechs gemeinnützige Organisationen  zusammen, die Frauen bei ihrer sozialen und beruflichen Reintegration begleiten, um gemeinsam ein Projekt durchzuführen. L’Oréal geht davon aus, dass Kosmetika eine unterstützende Rolle beim Aufbau von Selbstachtung haben und somit im Reintegrationsprozess einen positiven Beitrag leisten können.  L’Oréal bietet diesen Frauen einmal im Monat ein „Selbstachtungs-Workshop“ an, welcher mehrere Ansätze kombiniert: am Vormittag konzentrieren die Teilnehmerinnen sich auf die eigene Person und lernen von einer professionellen Sozial-Kosmetikerin Schminktechniken. Anschliessend nehmen sie an einem professionellen Fotoshooting für Bewerbungen teil. Im Rahmen einer gemeinsamen Unternehmung, ist der Nachmittag dem Austausch mit L’Oréal Freiwilligen gewidmet.

Gewinner Newcomer: Manor à tout coeur –  Lern- und Motivationstag

Manor Genf organisiert regelmässig ein „Lern- und Motivationstag“ für Jugendliche der gemeinnützigen Organisation Païdos, welche sich für die soziale und berufliche Reintegration Jugendlicher einsetzt. Zu Beginn des Programms führt  ein Vertreter des Senior-Managements die Jugendlichen durch das Geschäft und erklärt ihnen die Unternehmenswerte. Anschliessend nehmen die Jugendlichen an einem Human-Resources Seminar teil und treffen sich darauffolgend mit Manor Angestellten, um gemeinsam über verschieden berufliche Werdegänge zu diskutieren. Die verbleibende Zeit könne die jungen Leute von Païdos Angestellte von Manor in ihrer Arbeit begleiten. Das Programm „Lern – und Motivationstag“ wurde von der europäischen Jury als „höchst lobenswert“ eingestuft.  (Philias/mc/ps)

Über Philias
Die Stiftung Philias setzt sich für die Förderung der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung (Corporate Social Responsability – CSR) in der Schweiz ein. Philias steht Unternehmen auf verschiedenen Ebenen beratend zur Seite, zum Beispiel bei der Entwicklung und Durchführung einer unternehmerischen CSR Strategie, beim Initiieren einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem non-for-profit Sektor, beim Dialogaufbau und der Dialogdurchführung mit den unternehmensspezifischen Stakeholdern, sowie der Evaluation der Wirkung der CSR Strategien. Zudem unterhält die Stiftung Philias ein Unternehmensnetzwerk, das als Plattform zum Austausch von  des Erfahrungen und Best Practices im CSR Bereich dient. Mittlerweile gehören 30 Unternehmen aus der Schweiz, mit insgesamt 120’00 Mitarbeitenden, dem Netzwerk an.

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