St. Gallen – Bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus der Schweizer Industrie hat sich die Stimmung im Mai nach zwei Monaten mit Rückschlägen wieder etwas aufgehellt. Erst zum zweiten Mal in den vergangenen zwölf Monaten steht der Gesamtindex über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Die von Raiffeisen befragten Industrieunternehmen beurteilen ihre Geschäftsaktivität im Vergleich zum April insgesamt etwas besser, unter anderem aufgrund besser gefüllter Auftragsbücher, wie Raiffeisen Schweiz am Montag mitteilte.
So zog der Raiffeisen KMU PMI im Mai um 5,7 auf 50,5 Punkte an und überschritt damit wieder die Expansionsschwelle bei 50 Punkten. Von den sechs Unterindizes liegen die Komponenten Produktion sowie Lieferfristen als einzige knapp darunter. Am meisten Einfluss auf den verbesserten Gesamtindex hatte die Komponente zum Auftragsbestand, welche mit 30 Prozent auch das grösste Gewicht am Index ausmacht.
Eine Trendwende sei damit aber noch nicht erreicht, denn die für den Export wichtige Nachfrage aus dem europäischen Ausland erhole sich weiter nur langsam. Die Wahrscheinlichkeit sei deshalb hoch, dass bei den Schweizer KMU die Auslastung der Produktionskapazitäten bis auf weiteres unter Normalniveau bleibe und sich nicht so schnell erhole. (awp/mc/ps)