Studie der Wissensfabrik: Hypervernetzung

Studie der Wissensfabrik: Hypervernetzung

Dulliken – Durch die fortschreitende Digitalisierung beginnt das Zeitalter der Hypervernetzung. In diesem zeichnen sich sämtliche Lebensbereiche durch eine hochgradige, technologische, soziale und ökonomische Vernetzung aus. Aufgrund des exponentiellen Verlaufs der Digitalisierung nimmt die Vernetzung weiterhin stark zu.

In den nächsten zehn Jahren wird sich also mehr verändern als in den letzten zehn Jahren. Die weitere Vernetzung wird durch Moores’ Law ermöglicht und konkret durch die Clouds vorangetrieben, die sozialen Medien, das Internet der Dinge, schwarmintelligente Crowds sowie unsere Daten, die wir im Sinne einer digitalen Aura ständig mit uns tragen. Die bisherige Vernetzung bietet also erst einen Ausblick auf das Zeitalter der Hypervernetzung.

Die zusammengefassten Erkenntnisse der Studie der Wissensfabrik, ermöglicht und begleitet durch PostFinance:

  1. Die digitale Transformation provoziert nicht nur eine Disruption vieler Märkte, sondern auch eine Disruption der Arbeitswelt. Je mehr sich die Umwelt eines Unternehmens durch technologische, soziale und wirtschaftliche Vernetung auszeichnet, desto mehr gilt dies auch für die Innenwelt – also die Zusammenarbeit, die Führung, das HRM.
  2. Die Arbeitswelt der Zukunft ist mehr denn je eine Symbiose aus Mensche und Maschine. Der Kostendruck verführt Unternehmer auf Maschinen zu setzen. Unternehmen brauchen Wissen über die relativen Vorteile von Menschen und Maschinen. Der Einzug der Maschinen verändert die Rolle der Mitarbeitenden im Wertschöpfungsprozess.
  3. Die Zukunft der Arbeit wird bisher mehrheitlich unter dem Aspekt des Raumes diskutiert. Einzelbüros werden durch Zonen-Konzepte ersetzt, dabei sollen zufällige Begegnungen gefördert werden. Die Reduktion auf neue Räumlichkeiten ist eine Folge ihrer Sichtbarkeit und der direkt spürbaren Wirkungen in der Bilanz.
  4. Die digitale Arbeitsumgebung wird als Management-Thema strategisch unterschätzt. Eine fehlende Integration der Tools und Kommunikationskanäle führt nicht nur zu Effizienzverlusten. Sie verhindern auch den Aufbau von kollektiver Intelligenz beziehungsweise von Wissen über die Organisation.
  5. Die Organisation der Arbeit wird verstärkt als Erfolgsfaktor diskutiert. Kennzeichnend sind die in vielen Unternehmen vorhandenen Run- und Change-Strukturen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Modi zu synchronsieren – also inhaltlich und kulturell aufeinander abzustimmen. Dazu braucht es neue Rollen.
  6. Die Investitionen in die Zukunft der Arbeit werden sich ohne Berücksichtigung der Kultur nicht auszahlen. Wesentliche Elemente der Kultur sind das Führungs- und Laufbahnverständnis sowie die sozialen Orte, in denen es weder um Konsum noch Leistung geht. Je entgrenzter die Arbeit wird, desto wichtiger wird die Pflege der Idetität.
  7. Die digitale Transformation fordert uns auch als Gesellschaft heraus. Gefragt ist einenachhaltige Digitalisierung. Unternehmen können dabei als Investoren der digitalen Gesellschaft auftreten, und die nötigen Updates unterstützen. Je mehr Maschinen ein Unternehmen beschäftigt, desto grösser wird die gesellschaftliche Verantwortung.

Die umfassende Studie inklusive Video-Interviews finden Sie hier…

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