Swico: Bundesrat legt KI-Kurs fest. Ein Schritt in die richtige Richtung
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Der Bundesrat hat heute seine strategische Auslegeordnung zur Künstlichen Intelligenz (KI) verabschiedet. Ein wichtiger Schritt im globalen Wettlauf um die Schlüsseltechnologie. Doch reicht das aus?
Während die USA Milliarden in ihre KI-Infrastruktur investieren und gleichzeitig den Export von Hochleistungs-KI-Chips beschränken, baut China seine Ressourcen massiv aus. Die EU hingegen reguliert so stark, dass Innovation kaum noch Luft zum Atme hat. Die Schweiz hat lange abgewartet – mit Bedacht, doch nun ist Handeln gefragt. Wer nur zuschaut, verliert an Boden.
Swico begrüsst den Kurs des Bundesrats
Swico unterstützt den pragmatischen Ansatz des Bundesrats. Der Entscheid, auf eine technologieneutrale und primär sektorielle Regulierung zu setzen und gleichzeitig die Selbstverantwortung der Branchen zu stärken, ist richtig.
Innovation braucht Freiheit. Klare Spielregeln ja – aber keine überbordende Bürokratie. Wir begrüssen, dass der Bundesrat auf freiwillige Massnahmen setzt. Das entspricht der DNA von Swico. Wir stehen für eine dynamische Digitalwirtschaft und einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort Schweiz», sagt Jon Fanzun, CEO von Swico.
Zudem ist das deutliche Bekenntnis zur Ratifizierung der KI-Europaratskonvention ein wichtiges Signal. Ihre Prinzipien, etwa der Schutz der Menschenrechte und die Wahrung des Rechtsstaats, sind eng mit den Schweizer Werten verknüpft.
Jetzt braucht es entschlossenes Handeln
Die Schweiz hat beste Voraussetzungen, um sich als führender KI-Standort zu etablieren: exzellente Hochschulen, erstklassige Fachkräfte und global vernetztes Tech-Cluster, die bewusst hier investieren. Darauf gilt es aufzubauen.
Swico fordert den Bundesrat auf, jetzt entschlossen nachzulegen:
- KI-Europaratskonvention mit Augenmass umsetzen – damit Innovation nicht durch übermässige Regulierung ausgebremst wird. Gerade in geopolitisch unsicheren Zeiten sind Rechtssicherheit und Flexibilität essenziell.
- KI-Innovationen gezielt fördern – etwa durch regulatorische Sandboxes, um neue Entwicklungen praxisnah zu testen.
- Freien Zugang zu essenziellen Ressourcen sichern – insbesondere zu Hochleistungs-KI-Chips, die für Forschung und Wirtschaft unverzichtbar sind.
- Zugang zu relevanten Märkten gewährleisten – Die Politik muss aktiv handeln, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu schützen.
- Die ICT-Branche aktiv einbeziehen – Swico steht als Wirtschaftsverband bereit, die digitale Zukunft der Schweiz mitzugestalten.
Die Schweiz darf sich nicht mit der Zuschauerrolle begnügen. Sie muss die Schlüsseltechnologie KI gezielt nutzen und weiterentwickeln. Es gilt, den Schweizer Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. (Swico/mc)