Swico zum Kompromiss bei Arbeitszeiterfassung: Schritt in richtige Richtung

Jean-Marc Hensch

Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico. (Foto: Swico)

Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico. (Foto: Swico)

Zürich – Am 22. Januar hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann einen Einigungsvorschlag präsentiert, wie die gegenwärtige Blockade im Bereich Arbeitszeiterfassung überwunden werden soll. Der mit dem Arbeitgeberverband und dem Gewerkschaftsbund abgestimmte Entwurf sieht vor, dass die Verordnung 1 des Arbeitsgesetzes mit zwei Artikeln ergänzt wird:

Swico begrüsst diesen Vorschlag als Schritt in die richtige Richtung. Tatsache ist, dass sich in den letzten Jahren die Diskrepanz zwischen der Pflicht zur detaillierten Arbeitszeiterfassung und der Realität des Arbeitsalltags laufend vergrössert hat. Dies auch weil immer mehr Mitarbeitende zeitlich und örtlich flexibel arbeiten, was notabene die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert.

Noch ist nicht klar, was diese Einigung für die ICT-Wirtschaft bedeuten könnte. Die Variante 1 kommt zum vornherein nicht in Frage, da in der ICT-Branche keine Gesamtarbeitsverträge gelten. Bei der Variante 2 stellen sich folgende Fragen:

Wenn die erleichterte Arbeitszeiterfassung mit einfachen Mitteln betriebsintern geregelt werden kann, dann bringt die vorgeschlagene Lösung den ICT-Betrieben immerhin eine gewisse Entlastung. Von einer wirklich unbürokratischen und arbeitnehmerfreundlichen Lösung sind wir aber immer noch weit entfernt. (Swico/mc/ps)

Über Swico
Swico ist der Verband der ICT-Anbieter sowie weiterer verwandter Branchen in der Schweiz. Er setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Die über 400 Swico-Mitglieder beschäftigen 36‘000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 20 Milliarden Franken.

Exit mobile version