Swisscom fährt Elektroautos von Emil Frey AG
Schlüsselübergabe durch Emil Frey AG an Swisscom in Bern.
Zürich – Zur Bekräftigung ihres Engagements für den Umweltschutz und eine nachhaltige Mobilität nimmt die Swisscom AG drei Elektroautos des Typs Mitsubishi i-MiEV in ihre Flotte auf. Die Fahrzeuge werden am 11. März 2011 von der Emil Frey AG Bern vor die Tore der Swisscom gefahren und dort offiziell übergeben.
Die Swisscom wählt für ihre Fahrzeugflotte schon seit vielen Jahren Autos, die zu den sparsamsten und umweltfreundlichsten der jeweiligen Kategorie gehören. Das waren bisher vor allem Dieselmodelle – natürlich mit Partikelfilter – und Hybrid- sowie Erdgas-Fahrzeuge. Jetzt geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und startet einen Versuch mit der neuen Technologie rein elektrischer Mobilität. Vorerst geht es der Swisscom darum, Erfahrungen mit der neuartigen Antriebstechnik zu sammeln. Ihren Möglichkeiten entsprechend sind die drei Mitsubishi i-MiEV als Fahrzeuge für Kurzstrecken vorgesehen, und zwar je eines an den Swisscom-Standorten Bern, Zürich und Lausanne. Dort stehen sie den Mitarbeitenden ab dem 14. März für geschäftliche Kurzzeitmieten zur Verfügung.
Mitsubishi i-MiEV: Erstes vollwertiges Elektroauto in der Schweiz
Nach ausgiebigen Flottentests in den letzten beiden Jahren bieten die Mitsubishi Vertreter der Emil Frey AG seit Ende 2010 mit dem viertürigen i-MiEV das erste vollwertige und rein elektrisch betriebene Auto in der Schweiz an. Sein Elektromotor leistet 49 kW (67 PS) und gibt ein Drehmoment von 180 Nm ab. Der Strom kommt von Lithium-Ionen-Batterien mit hoher Energiedichte. Jeweils vier Zellen bilden ein Modul, 22 Module mit insgesamt 88 Zellen bilden das kompakte Batteriepaket. Es hat eine Kapazität von 16 kWh und ist mit einer Garantie von 5 Jahren resp. 100’000 km versehen. Mit einer Normreichweite von 150 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h ist der i-MiEV für den City- und Vorortsverkehr bestens gerüstet. Über jeden normalen 230V-Stromanschluss kann er in 7 Stunden komplett aufgeladen werden. An einer Schnellladestation, wie sie wohl in einigen Jahren flächendeckend zur Verfügung stehen werden, reichen 30 Minuten für ein Aufladen auf 80% Batteriekapazität.
Tiefer Schwerpunkt dank Batterie unter Fahrzeugboden
Der Mitsubishi i-MiEV bietet trotz nur 3475 mm Länge Platz für vier Personen und einen gut nutzbaren Kofferraum, der durch die abklappbaren Rücksitze vergrössert werden kann. Möglich wird das durch die Anordnung der kompakten Antriebseinheit vor der Hinterachse und des Batteriepakets unter dem Fahrzeugboden – was auch einen tiefen Schwerpunkt und entsprechend sichere Fahreigenschaften mit sich bringt. Dieser neuartige Technologieträger ist also ein vollwertiges Auto. Umso mehr, da er mit Klimaanlage, Audiosystem, Sitzheizung, ESP, Traktionskontrolle und acht Airbags auch komfortabel und vor allem sicher ist – was er in einem Crashtest des TCS bereits bewiesen hat.
Ökologische und ökonomische Bestwerte
Als rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug bietet der Mitsubishi i-MiEV massive Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten, was die Emissionen und die Betriebskosten betrifft. Das Auto stösst im – praktisch geräuschlosen – Fahrbetrieb Null Gramm CO2 aus, und mit Stromkosten von ca. CHF 1.80 pro 100 km (bei Batterieladung mit Nachtstrom zum Niedertarif) unterbietet er ein vergleichbares Auto mit Benzinmotor um bis zu 80%. Da die Swisscom ihren Strom aus erneuerbaren Energien bezieht, sorgt sie auch ihrerseits dafür, dass das ökologische Potenzial des Mitsubishi i-MiEV – beim Aufladen im eigenen Haus – voll ausgeschöpft werden kann.
Start in eine neue Mobilität
Am 11. März 2011 nahmen Christoph Kamber, Leiter Fleet & Travel Management, sowie Beat Rossel, Leiter Technik & Einkauf der Swisscom AG, die drei Mitsubishi i-MiEV von Herbert Walpen, Leiter MultiFleet (Flottenmanagement) der Emil Frey AG und Philipp Neri, General Manager Marketing & PR der Mitsubishi Motors Schweiz AG, in Empfang. Beide Seiten erwarten gespannt, welche Erfahrungen die Swisscom mit der neuen Mobilitätstechnologie machen wird. Nach den ausgiebigen Flottenversuchen in der Schweiz und zahleichen anderen Ländern in den beiden letzten Jahren können die Erwartungen eigentlich nur positiv sein. (Swisscom/mc/ps)