Washington – Der künftige US-Präsident Donald Trump verlässt sich in seiner Handelspolitik auf einen Politikveteranen aus der Amtszeit von Ronald Reagan in den 1980er Jahren. Der Republikaner ernannte Robert Lighthizer zum Handelsbeauftragten, wie sein Team am Dienstag mitteilte.
Lighthizer werde vermutlich aber nicht der Architekt der Handelspolitik sein: Diese Aufgabe wird einem Trump-Sprecher zufolge der Milliardär Wilbur Ross inne haben, der Handelsminister werden soll.
Der Anwalt Lighthizer war in den 80er Jahren Vize-Handelsbeauftragter im Rang eines Botschafters. In dieser Funktion habe er eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Handelspolitik gespielt und sei dabei an der Entstehung zahlreicher Abkommen etwa zum Stahl- oder Getreidehandel beteiligt gewesen, erklärte Trumps Team.
Trump will Freihandelsabkommen neu verhandeln
Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst arbeitete Lighthizer bei der Anwaltskanzlei Skadden Arps. In den vergangenen Jahrzehnten war er für US-Klienten in Anti-Dumping-Fällen tätig und trat für einen offenen Zugang zu ausländischen Märkten ein.
Trump hat sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, internationale Freihandelsabkommen neu auszuhandeln. Der Milliardär hat zudem Unternehmen scharf dafür kritisiert, US-Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. (awp/mc/ps)