Trump greift US-Notenbank erneut an
Washington – US-Präsident Donald Trump wird nicht müde, die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed zu kritisieren. Trotz der «unnötigen und zerstörerischen Massnahmen der Fed» sei die Wirtschaft augenscheinlich sehr stark, kommentierte Trump am Donnerstag auf dem Mitteilungsdienst Twitter. Auch die Verhandlungen mit China kämen gut voran, es gebe kaum Inflation und der Optimismus sei sehr hoch.
Despite the unnecessary and destructive actions taken by the Fed, the Economy is looking very strong, the China and USMCA deals are moving along nicely, there is little or no Inflation, and USA optimism is very high!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) April 4, 2019
Trump gilt als steter Kritiker der US-Geldpolitik, nicht erst seit seiner Zeit als Präsident. Als Präsidentschaftsanwärter monierte er die aus seiner Sicht zu lockere Geldpolitik der Fed, als Präsident kritisiert er die Ausrichtung als zu straff. Vor wenigen Tagen hatte sein wirtschaftlicher Berater Larry Kudlow gefordert, die Fed solle ihre Leitzinsen unverzüglich um einen halben Prozentpunkt verringern.
Wenige Stunden vor Trumps Tweet hatte sich Neel Kashkari, regionaler Fed-Präsident von Minneapolis, zu Trumps wiederholten Einwürfen geäussert. «Präsidenten können frei sagen, was sie wollen – und ich kann Ihnen mit grosser Zuversicht sagen, dass meine Kollegen und ich dem keine Aufmerksamkeit schenken», sagte Kashkari an der Universität von Fargo. (awp/mc/pg)