UBS Alpine Property Focus: Top-Destinationen im Alpenraum im Vergleich

St. Moritz

Die Destination Engadin/St. Moritz belegt mit einem Preisniveau von über CHF 14 000 pro Quadratmeter den ersten Rang unter den alpinen Feriendestinationen. (Foto: Filip Zuan / Copyright: St. Moritz Tourismus)

Zürich – Das UBS Chief Investment Office Wealth Management untersucht in der erstmals publizierten Studie UBS Alpine Property Focus 25 Top-Ferienorte im Alpenraum der Schweiz, Österreichs, Frankreichs und Italiens. Ergänzend dazu werden 14 weitere Alpendestinationen in der Schweiz analysiert. Der Fokus der Studie liegt auf dem Vergleich von Eigenheimpreisen, Standorteigenschaften sowie Marktperspektiven.

Die Ferienwohnungsmärkte in den Schweizer Alpen hinkten in den letzten Jahren denjenigen Österreichs und Frankreichs hinterher. So stagnierten die Eigenheimpreise in den hiesigen alpinen Tourismusdestinationen seit 2011. Der starke Franken schwächte die in- und ausländische Nachfrage. Gleichzeitig führte die Annahme der Zweitwohnungsinitiative zu einem Bauboom in den Schweizer Alpen, so dass sich die durchschnittliche Leerstandsquote in den letzten Jahren fast verdoppelte.

St. Moritz ist teuerste Destination des Alpenraums
Die Destination Engadin/St. Moritz belegt mit einem Preisniveau von über CHF 14 000 pro Quadratmeter den ersten Rang unter den alpinen Feriendestinationen, dicht gefolgt von Gstaad und Verbier. Ausserhalb der Schweiz liegt Courchevel (FR) mit Preisen über CHF 12 000 pro Quadratmeter vor St. Anton am Arlberg (AT) und Kitzbühel (AT). Quadratmeterpreise über CHF 10 000 sind im Alpenraum weit verbreitet, so auch beispielweise in der Jungfrau Region, Davos/Klosters, Laax oder Lenzerheide. Doch auch in den etwas kleineren Ferienwohnungsmärkten wie Arosa, Scuol oder Saas-Fee sind Preise über CHF 8000 üblich. Wer weniger als CHF 6000 pro Quadratmeter ausgeben möchte, sollte die Wohnungssuche auf Nischenstandorte wie Ovronnaz, Disentis oder Evolène konzentrieren.

Rückläufige Preise in Schweizer Top-Standorten
Die Preise in den drei teuersten Ferienwohnungsmärkten des Alpenraums – St. Moritz, Gstaad und Verbier – liegen tiefer als 2012. Dies steht im Gegensatz zu den alpinen Top-Destinationen Frankreichs und Österreichs, wo die Preise in den letzten Jahren noch spürbar stiegen. In der Schweiz beschränken sich die Preisrückgänge aber nicht nur auf die drei Luxusstandorte. So fielen letztes Jahr die Preise in allen Top-Destinationen Graubündens und im Wallis (mit Ausnahme von Arosa und Zermatt) teils deutlich. Den stärksten Preisrückgang verzeichnete Lenzerheide mit fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Tiefer Leerstand in den teuersten Destinationen
Die Annahme der Zweitwohnungsinitiative führte zu einem Bauboom in den Schweizer Alpen, so dass sich dort die durchschnittliche Leerstandsquote seit 2012 auf aktuell 1,9 Prozent fast verdoppelte. Doch in den zehn teuersten Schweizer Destinationen liegen die Leerstandsquoten grösstenteils deutlich tiefer – nur St. Moritz, Verbier und Laax verzeichnen relativ hohe Leerstände. Ausländische Ferienwohnungsmärkte wie Kitzbühel, Megève und Cortina d‘Ampezzo weisen hingegen eine deutlich schlechtere Wohnungsbelegung auf.

Weitere Preisrückgänge erwartet
Die Nachfrage nach Ferienwohnungen dürfte in den nächsten Jahren mit der gesamtschweizerischen Wohnungsnachfrage nicht Schritt halten können. Eine höhere Mobilität im Reiseverhalten und Sharing-Economy Plattformen wie Airbnb senken die Nachfrage nach Ferienwohnungen im Eigentum. Zudem wird die wichtigste Nachfragegruppe – die Alterskohorte der 50 bis 55-Jährigen – in den nächsten Jahren schrumpfen. Auch ist ein Generationenwechsel bei den damaligen Erstkäufern von Ferienliegenschaften im Gang, was das verfügbare Wohnungsangebot auf dem Markt erhöht.

Auch kurzfristig deutet die Marktentwicklung auf weitere Preisrückgänge bei Ferienwohnungen hin. Relativ gut behaupten dürften sich Ferienwohnungen in Gstaad, Scuol, Saas-Fee, Lenzerheide, Anniviers und Engelberg. In Davos, Crans-Montana und Zermatt geben die Marktdaten hingegen wenig Grund zu Optimismus.

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Wallis und Waadt

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