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Zürich – Die Schweizer Start-ups wissen, wie man Investoren überzeugt. Im vergangenen Jahr sicherten sich 65 Schweizer Jungunternehmen Risikokapital. Insgesamt konnten die Firmen deutlich über 400 Mio Franken generieren. Dies sind die wichtigsten Aussagen des Startupticker Venture Capital Reports 2012.
Die 400 Mio Franken können sich auch verglichen mit anderen europäischen Ländern mehr als sehen lassen. So flossen etwa in Deutschland im Jahr 2011 vergleichsweise bescheidene 690 Mio Franken Risikokapital in Start-ups. Die Investitionen erlauben den Firmen die Entwicklung komplexer innovativer Produkte, etwa neuer Diagnostikgeräte oder neuer Medikamente. Internet-Start-ups können dank den Finanzspritzen schneller wachsen und haben damit eine Chance gegen internationale Konkurrenz.
120 Mio für Medizintechnikfirmen, 114 Mio für Internet-Start-ups
Das meiste Geld floss im vergangenen Jahr in Medizintechnikfirmen (120 Mio Franken) und in Internet-Start-ups (114 Mio Franken). Dahinter folgen Unternehmen aus den Branchen Biotechnologie (89 Mio Franken) und Software (53 Mio Franken). Insgesamt konnten Jungunternehmen aus den Life Sciences damit deutlich mehr Kapital generieren als IT-Firmen. Das Bild ändert sich, wenn statt der Höhe der investierten Gelder die Anzahl der finanzierten Unternehmen betrachtet wird. Hier liegen die IT-Firmen vorn: 26 von ihnen konnten im vergangenen Jahr Investoren überzeugen im Vergleich zu 22 Life Sciences Start-ups.
Die Zahlen finden sich im ersten Startupticker Venture Capital Report. Der Bericht basiert auf der kontinuierlichen Berichterstattung des Newsportals startupticker.ch über Finanzierungsrunden von Schweizer Start-ups. Der Report enthält neben einer statistischen Auswertung der Finanzierungsrunden eine Liste der zehn grössten Investments und eine komplette Aufzählung sämtlicher Finanzierungsrunden. Die PDF-Version des Berichts kann gratis auf der Webseite www.startupticker.ch heruntergeladen werden. (startupticker.ch/mc/pg)