Union Investment: Der chinesische Drache kommt zu Kräften

Union Investment: Der chinesische Drache kommt zu Kräften
Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom und Leiter Research & Investment Strategy bei Union Investment. (Bild: UI)

Frankfurt – Endlich gute Nachrichten in der Corona-Krise: Chinas Wirtschaft wächst wieder. Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, nach einem dicken Minus im Vorquartal. Offenbar ist das Reich der Mitte die einzige wichtige Volkswirtschaft der Welt, die sehr dynamisch aus der Krise herausfindet. Sorgenkind bleibt jedoch der private Konsum, der der raschen Erholung beispielsweise der Investitionen deutlich hinterherhinkt.

Da das Virus allerdings noch in den USA wütet und in Europa die Angst vor der zweiten Welle umgeht, dürfte vom chinesischen Drachen kein klares Signal für die Weltwirtschaft ausgehen. Für eine nachhaltige Belebung der Weltwirtschaft und damit auch des Welthandels braucht es durchschlagende, medizinische Erfolge im Kampf gegen das Corona-Virus. Ansonsten ist damit zu rechnen, dass vielerorts die Konjunkturdynamik nach einer kurzen und scharfen Aufwärtsbewegung rasch wieder nachlässt. (Union Investment/mc/ps)

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