Washington – Der US-Senat hat den umstrittenen ehemaligen Goldman Sachs-Partner und Hedgefonds-Manager Steven Mnuchin als neuen Finanzminister bestätigt. 53 Senatoren stimmten am Montag für den Wunschkandidaten von US-Präsident Donald Trump, 47 dagegen, wie US-Medien berichteten. Als einziger Demokrat stimmte Joe Manchin für Mnuchin. Der 54-Jährige steht für die neue Macht der Finanzlobby im Weissen Haus.
Dem Ex-Goldman-Partner – Spitzname «Mr. Zwangsversteigerung» – werfen Kritiker vor, nach der Finanzkrise als Chef der Immobilienbank OneWest (zuvor IndyMac) Zehntausende Eigenheimer rücksichtslos und am Rande der Legalität aus ihren Häusern geworfen zu haben. Befürchtet wird, dass ein wirksamer Kampf gegen Steueroasen mit der künftigen Regierung in den USA nicht möglich sein wird.
Die Republikaner lobten dagegen die Routine des 54-Jährigen im Finanzbereich. Er habe langjährige Erfahrung im Umgang mit privatwirtschaftlichen Unternehmen und beim Verhandeln von Kompromissen. (awp/mc/ps)