US-Strafuntersuchung gegen Privatbank Rahn & Bodmer

US-Justiz

Zürich – Die US-Behörden haben laut einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» gegen die Zürcher Privatbank Rahn & Bodmer eine Strafuntersuchung wegen unversteuerter US-Vermögen eröffnet. Die Bank sei Ende August darüber informiert worden, dass eine Strafuntersuchung gegen sie laufe, wird Christian Rahn, Partner beim Institut, in der NZZ zitiert.

Rahn betonte gegenüber der NZZ weiter, dass die Bank bereits 2008 beschlossen habe, keine undeklarierten US-Vermögen mehr anzunehmen und die bestehenden Kunden zur Selbstanzeige zu ermuntern. Der Grund für die Anzeige in den USA liege wohl darin, dass viele der Kunden Selbstanzeige gemacht hätten und dadurch der Name bei den US-Behörden bekannt geworden sei, wird der Bankier zitiert. Rahn & Bodmer verwaltet laut den Angaben Kundenvermögen von gut 12 Mrd CHF und beschäftigt rund 200 Mitarbeitende.

Das US-Justizministerium hatte Ende August erklärt, dass Strafuntersuchungen gegen insgesamt 14 Schweizer Banken geführt würden. Die meisten Namen der betroffenen Institute sind seit längerem bekannt, dazu gehören die Credit Suisse, die Bank Julius Bär, die Kantonalbanken von Zürich und Basel, die Bank Pictet und einige Auslandsbanken. Diese Banken der sogenannten «Gruppe 1» können nicht an dem Ende August angekündigten Programm im Steuerstreit teilnehmen. (awp/mc/pg)

Exit mobile version