Washington – Der US-Häusermarkt scheint trotz Corona-Krise in einen wahren Boom zu gleiten. Die Verkäufe bestehender Häuser stiegen im Juli zum Vormonat um 24,7 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten zwar mit einem starken Anstieg gerechnet, allerdings nur um im Schnitt 14,4 Prozent.
Schon im Juni waren die Bestandsverkäufe um rund 20 Prozent gestiegen. «Der Immobilienmarkt ist weit über die Erholungsphase hinaus und boomt jetzt mit höheren Hausverkäufen als vor der Pandemie», sagte Lawrence Yun, Chefökonom von NAR. Er geht davon aus, dass die Nachfrage nach grösseren Häusern deutlich steigen werde. Als Grund nennt Yun die tendenzielle Verlagerung der täglichen Arbeit ins Homeoffice – eine Folge der Corona-Pandemie. (awp/mc/pg)