UZH richtet ein Forschungszentrum für individuelle Mobilität ein

UZH richtet ein Forschungszentrum für individuelle Mobilität ein
Individuelle Mobilität ist ein zentrales Bedürfnis der Gesellschaft. Das UZH Center for the Future of Personal Mobility untersucht ihre ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte. (Bild: iStock / Michael Derrer Fuchs / UZH)

Zürich – An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich entsteht das «UZH Center for the Future of Personal Mobility». Das Zentrum erforscht zentrale Fragen zur Zukunft der individuellen Mobilität. Die UZH geht dazu eine Partnerschaft mit der Emil Frey Gruppe ein.

Mobilität ist fester Bestandteil unseres Alltags. Neue Technologien, alternative Verkehrsmittel, innovative Verkehrskonzepte und politische Rahmenbedingungen verändern fortlaufend die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Während der öffentliche Verkehr bereits intensiv erforscht wird, ist die private Mobilität bislang noch wenig untersucht. Um diese Lücke zu schliessen, kooperiert die Universität Zürich mit dem Schweizer Autohandels- und Mobilitätsunternehmen Emil Frey Holding AG. Dank einer Schenkung des Unternehmens in der Höhe von 12,7 Millionen Franken kann die Wirtschaftswirtschaftliche Fakultät der UZH das Forschungszentrum «UZH Center for the Future of Personal Mobility» realisieren.

Mobilität ganzheitlich erforschen
«Wir freuen uns, mit dem Forschungszentrum innovative Mobilitätslösungen zu fördern, die sich an den unterschiedlichen individuellen Bedürfnissen der Menschen orientieren und auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren», sagt Walter Frey, Verwaltungsratspräsident der Emil Frey Gruppe. «Es ist uns ein Anliegen, die Diskussion über den Individualverkehr faktenbasiert und fundiert zu erweitern.» UZH-Rektor Michael Schaepman ergänzt: «Das UZH Center for the Future of Personal Mobility fördert eine ganzheitliche und interdisziplinäre Erforschung der Mobilität und leistet damit einen Beitrag zur Gestaltung ihrer Zukunft.»

Das UZH Center for the Future of Personal Mobility wird die zentralen Faktoren untersuchen, welche die Zukunft der individuellen Mobilität lokal, regional und global prägen. Im Fokus stehen die Auswirkungen von Verkehrs- und Klimapolitik, neuen Antriebstechnologien, innovativen Mobilitätskonzepten, digitaler Vernetzung sowie der Entwicklung der Lade- und Betankungsinfrastruktur. Zudem analysiert das Center, wie die neuen Verkehrskonzepte die Mobilität in Beruf, Ausbildung und Freizeit verändern. Es beleuchtet die Rolle autonomer Fahrzeuge, von Sharing-Angeboten und App-basierten Fahrdiensten in städtischen und ländlichen Räumen. Auch Entwicklungen im Fahrzeugbesitz werden betrachtet – mit besonderem Augenmerk auf nationale und internationale Märkte sowie alternative Antriebe und Treibstoffe.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Das UZH Center for the Future of Personal Mobility wird am Institut für Betriebswirtschaftslehre angesiedelt und mit Expertinnen und Experten aus diversen Fächern der UZH zusammenarbeiten. Dekan Harald Gall betont: «Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät bietet ideale Voraussetzungen, um das neue Zentrum nahtlos in bestehende Forschungsstrukturen zu integrieren und gegenseitige Impulse zu fördern.» Insbesondere wird das Center mit den verschiedenen Digitalisierungsinitiativen der UZH zusammenarbeiten und darüber hinaus mit Fächern wie der Geographie, Psychologie, Ethik und weiteren Wissenschaftsgebieten kooperieren. «Die UZH hat den grossen Forschungsbedarf für diesen wichtigen und innovativen Markt erkannt und dafür eine interdisziplinäre Forschungsagenda entwickelt», so Gall. (Universität Zürich/mc/ps)

Universität Zürich

UZH Center for the Future of Personal Mobility
Das Center wird am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angesiedelt und schrittweise aufgebaut. Den Kern des Forschungszentrums bildet ein Lehrstuhl mit dem Schwerpunkt «Personal Mobility Management and Innovation», für dessen Besetzung die Universität Zürich verantwortlich ist. Die Berufung auf die Professur für 30 Jahre ist für das zweite Quartal 2025 geplant. Im Rahmen der Stiftungsprofessur sind vier Doktorandenstellen sowie eine Postdoc-Stelle vorgesehen.

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