Varia US Properties schreibt im ersten Halbjahr erneut rote Zahlen

Varia US Properties schreibt im ersten Halbjahr erneut rote Zahlen
Patrick Richard, exekutives Mitglied des Verwaltungsrats von Varia US Properties. (Foto: zvg)

Zug – Die auf US-Wohnimmobilien spezialisierte Varia US Properties hat im ersten Halbjahr 2024 erneut einen Verlust erlitten. Die Marktbedingungen auf dem US-Immobilienmarkt verbessern sich laut dem Unternehmen aber allmählich.

Die Mieteinnahmen sanken zwischen Januar und Juni um knapp 16 Prozent auf 56,3 Millionen US-Dollar. Der Grund für den Rückgang war, dass Varia US mehrere Immobilien verkauft hat.

Auf vergleichbarer Basis seien die Mieteinnahmen hingegen um 4,3 Prozent gestiegen, teilte die auf US-Mehrfamilienhäuser für mittlere bis untere Einkommen fokussierte Immobiliengesellschaft am Mittwoch mit. Der Vermietungsgrad stieg laut dem Communiqué im Durchschnitt auf 93,7 von 92,2 Prozent und die durchschnittliche Miete pro Wohneinheit habe dank der Verbesserung der Portfolioqualität weiter zugenommen.

Der operative Gewinn nahm denn auch um gut 10 Prozent auf 30,7 Millionen zu. Unter dem Strich sorgten aber neuerliche Bewertungsverluste für einen Fehlbetrag von 13,4 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr (-46,9 Mio) fiel dieser aber deutlich geringer aus.

Portfolioqualität verbessert
Der Wert des Portfolios per 30. Juni sank auf rund 1,26 Milliarden Dollar verglichen mit 1,30 Milliarden per Ende 2023. Eine nicht-strategische Immobilie wurde im ersten Halbjahr laut den Angaben verkauft und zwei weitere nach dem Berichtszeitraum im Juli. Per Mitte Jahr habe das Portfolio aus 30 Immobilien mit insgesamt 8336 Wohneinheiten in 13 US-Bundesstaaten bestanden.

Das Portfolio werde immer stärker, und die Qualität verbessere sich durch den Verkauf nicht-strategischer Objekte weiter, betont das Unternehmen. Gleichzeitig habe sich im ersten Semester eine Stabilisierung des US-Immobilienmarktes abgezeichnet. Und bis Ende 2024 sei mit einer weiteren Belebung zu rechnen.

Varia US erwartet daher, dass «mehr und mehr Transaktionsmöglichkeiten auf dem Markt auftauchen und die Bewertungen allmählich ansteigen». Man habe mit der Refinanzierung der im September 2025 fälligen Anleihe begonnen und sei gut positioniert, um bei einer für die nächsten Jahre erwarteten Markterholung deutlich zu profitieren. (awp/mc/pg)

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