Kloten – Ein Überfall? Ein Suizid am Arbeitsplatz? Immer mehr Unternehmen haben in den vergangenen Jahren erkannt, wie wichtig die Betreuung Betroffener nach einem einschneidenden Ereignis ist. CareLink, die führende privatwirtschaftliche Organisation im Care-Bereich, meldet zu ihrem zehnjährigen Bestehen ein allgemein deutlich erhöhtes Verantwortungsbewusstsein.
Rund achtzig Unternehmen und Organisationen greifen heute im Ernstfall auf die Kompetenz von CareLink zurück. Vor zehn Jahren als Verein gegründet, ist CareLink heute eine unabhängige, nicht gewinnorientierte Stiftung. In die Organisation floss vorerst das reiche Wissen ein, welches das «Swissair Emergency Care Team» nach dem Flugzeugabsturz vor Halifax 1998 gesammelt hatte. Theoretisches Know-how und praktische Erfahrung haben sich seither in jährlich rund fünfzig Einsätzen kontinuierlich weiter vertieft und ausgeweitet.
400 Freiwillige und Notfallpsychologen
Insgesamt 400 Freiwillige und Notfallpsychologen stehen heute landesweit für Einsätze zur Verfügung, dazu je nach Bedarf Callcenter, Logistik, IT und Administration. Das in Kloten stationierte, zehnköpfige Kernteam koordiniert kleinere und grössere Einsätze. Die Fachleute von CareLink unterstützen und beraten ihre Kunden auch beim Auf- und Ausbau ihrer Notfallorganisationen. Und sie führen mit ihnen Notfallübungen und Weiterbildungskurse durch.
Gewinn mit professionellem Krisenmanagement
Unternehmen, Behörden und Institutionen müssen weiterfunktionieren, auch wenn sie einen Notfall zu bewältigen haben. Je besser sie eine Krise meistern und je umsichtiger sie mit den betroffenen Menschen umgehen, desto weniger leidet ihr Ruf. Dieser kann gemäss CareLink-Erfahrung sogar gewinnen, doch das bedinge eben professionelles Krisenmanagement und hohes Verantwortungsbewusstsein gerade auch gegenüber Betroffenen. Diese Einsicht setze sich, so CareLink, immer stärker durch. (CareLink/mc)