Vier Schweizer Banken bereinigen US-Steuerstreit
Luzern – Vier weitere Schweizer Banken haben sich im Steuerstreit mit dem US-Justizministerium (Department of Justice, DoJ) geeinigt. Die prominenteste darunter ist die Luzerner Kantonalbank (LUKB), die eine Busse von 11,0 Mio USD bezahlen muss.
Die LUKB habe seit August 2008 insgesamt 595 Konten mit US-Bezug mit einem Gesamtwert von etwa 300 Mio USD verwaltet, heisst es in der Meldung des DoJ weiter. Diese Zahlung werde keinen Einfluss auf das Resultat des laufenden Geschäftsjahres haben, schreibt das Innerschweizer Finanzinstitut in einer separaten Meldung. Denn die LUKB habe bereits im Jahr 2013 entsprechende Rückstellungen vorgenommen.
Abgesehen von der LUKB haben sich die Habib Bank (Busse von 9,4 Mio USD), die Banque Heritage (3,8 Mio) sowie die Hyposwiss Private Bank (1,1 Mio) mit dem DoJ geeinigt. Die Habib Bank habe seit August 2008 insgesamt 125 Konten mit US-Bezug mit einem Gesamtwert von 118,9 Mio USD verwaltet, die Banque Heritage 131 Konten mit einem Gesamtwert von 198 Mio USD und die Hyposwiss Private Bank 91 Konten mit rund 74,9 Mio USD, heisst es in der Meldung des DoJ weiter.
Insgesamt haben nun bereits 48 Schweizer Banken der «Kategorie 2» im US-Steuerprogramm eine Einigung mit dem DoJ erzielt. (awp/mc/pg)