Von Rabenmüttern und „faulen“ Papas

Die Amerikanerin Michele Madansky hat sich eine bislang wenig erforschte Zielgruppe vorgenommen: Wie geht es eigentlich Familien, in denen die Frau das meiste Geld nach Hause bringt?

Besonders voll ist es nicht, als Michele Madansky die Bühne im Sitzungsraum 1 der Me Convention betritt. Etwas mehr als ein Dutzend Frauen und ein Mann sind gekommen, um ihrem Vortrag über „Frauen als Familienernährerinnen“ zu lauschen. Dabei ist Madansky in ihrer Heimat, dem Silicon Valley, durchaus bekannt: Schließlich ist sie Ko-Autorin der Studie „The Elephant in the Valley“. Die dreht sich um Geschlechterstereotype in der amerikanischen Tech-Branche und hat in den Vereinigten Staaten für einigen Wirbel gesorgt. Quintessenz: Die Mehrzahl der Frauen in dem sich ach so modern gebenden Internet-Gewerbe, berichten von tatsächlichen oder versteckten Vorurteilen im Berufsalltag, von Ungleichbehandlungen und auch von sexuellen Belästigungen.

Diesmal hat sich Madansky, die hauptberuflich ein Beratungsunternehmen für Onlinewerbung führt, ein anderes Thema vorgenommen: „Mütter, als Haupternährerinnen ihrer Familien sind im Kommen“, sagt sie. Weibliche Familienernährerinnen – das sind nach ihrer Definition Mütter, die einen größeren Anteil zum Haushaltseinkommen beitragen als ihre (Ehe)männer – „und sei es nur ein Dollar mehr“.

Dass Madansky diese Frauengruppe interessant findet, hat einen einfachen Grund: die Bildungsstatistik.

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