Vorausschauendes Reputation Management: Sparring Partners und Forventis lancieren Frühwarnmodell
Wollerau – Reputationskrisen, die sich wiederum zu existentiellen Krisen für ein Unternehmen entwickeln können, kommen nicht aus heiterem Himmel, sondern resultieren meist aus einer Aneinanderreihung von einzelnen Faktoren, die zusammengenommen ein schadhaftes Ereignis mit meist nachhaltigen Konsequenzen bewirken. Die auf Resilienzentwicklung und Risikokommunikation spezialisierte Beratung Forventis hat mit dem Reputation Management-Spezialisten Sparring Partners erstmalig ein Frühwarnmodell für die Management-Praxis entwickelt.
Ist Reputation Management eine Investition in die Zukunft oder einfach „Nice to have“ – also ein unnötiger Kostenfaktor? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Unbestritten ist der Wert einer intakten Reputation, wenn diese im Fall von Unternehmenskrisen nachhaltig beschädigt ist.
Reputationskrisen bahnen sich unbemerkt an
„Unternehmen erkennen die Notwendigkeit eines professionellen Reputation Managements häufig erst dann, wenn eine – oftmals existentiell bedrohliche – Krise aufgetreten ist. „Unser systemischer, präventiver und seit 15 Jahren mehrfach erprobter Ansatz zielt darauf ab, durch eine von Transparenz und den Einbezug der unterschiedlichen Stakeholder konstituierte Unternehmenskultur derartige Krisen zu verhindern und damit auch grossen wirtschaftlichen Schaden vom Unternehmen abzuwenden“, sagt Bernhard Bauhofer, Reputationsexperte, Gründer und Inhaber von Sparring Partners. „Reputationskrisen, die Unternehmen und das Management oftmals in die Schlagzeilen bringen, zeichnen sich frühzeitig ab. Die Problematik liegt in dem Erkennen von einer sich anbahnenden Entwicklung, die sich zu einer veritablen Unternehmenskrise zu entwickeln droht.“
Early Warning: Interaktives Frühwarnmodell
Sparring Partners hat nun in Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Forventis ein Frühwarnmodell entwickelt, welches das Management auf mögliche Reputationsrisiken sensibilisiert. Laut dem Ampelsystem „Grün-Gelb-Rot“ zeigt das Modell die Gefahren auf, wenn sich kritische Faktoren summieren. Samuel Huber, Mitgründer und Managing Partner bei Forventis: „Einzelne Faktoren können ohne Konsequenzen sein; wenn aber mehrere problematische Faktoren zusammenkommen, kann dies zu einem Worst Case Szenario führen“. Samuel Huber ist Experte für Risikomanagement und -kommunikation mit einer jahrelangen Erfahrung in der Aviatik und der Analyse von Crashs und Zwischenfällen in der Luftfahrt.
Reputationskrisen: Betroffen sind Grossunternehmen wie KMU
Reputationskrisen sind meist auf eine fehlgeleitete Unternehmenskultur sowie eine unzureichende Governance zurückzuführen. Dies zeigte sich in der Vergangenheit beispielsweise in Krisen einiger Grossunternehmen aus dem Finanzwesen sowie der Flugzeug- oder Automobil-industrie. Doch auch KMU sind immer wieder betroffen.
Beispiel KMU: Ungeregelte Unternehmensnachfolge
So besteht eine der grössten Gefahren in einer ungeregelten Unternehmensnachfolge, welche im Worst-Case-Szenario in einer Führungslosigkeit des Unternehmens resultiert – was wiederum existenzbedrohende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Um eine geordnete Nachfolge sicherzustellen, müssen Unternehmen wichtige Prozesse und Vorkehrungen treffen, wie beispielsweise die Bestimmung eines Stellvertreters und die professionelle Besetzung eines Verwaltungsrats, der im Falle eines Ausfalls des Patrons die operative Leitung des Unternehmens interimistisch übernehmen kann.
Bernhard Bauhofer schliesst: „Die Stärke unseres Frühwarnmodells ist die Plakativität, mit der die Interdependenz der einzelnen Faktoren aufgezeigt wird. Schlussendlich hilft, es das Management auf oftmals feine Entwicklungen im Unternehmen zu sensibilisieren“. (Sparring Partners/mc)