Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.
Vaduz – Der chinesische BIP-Zuwachs für das 2. Quartal entsprach mit einem Plus von 7.5% den Erwartungen. Der Trend zu einer niedrigen Wachstumsrate setzte sich fort. Dies ist letztlich auch die Kernbotschaft der heutigen Zahl: Wir müssen uns an ein geringeres chinesisches Wachstum gewöhnen. Der chinesische Premierminister Li machte aber klar, dass es bei den Zuwachsraten einen Boden gebe.
Ein weiterer dramatischer Fall der Wachstumsraten dürfte deshalb nicht zu erwarten sein. Von den ebenfalls heute veröffentlichten Einzelhandelsumsätzen geht ein positives Signal aus. Im Juni lag der Zuwachs im chinesischen Einzelhandel bei 13.3% im Jahresvergleich. Das ist das stärkste Plus seit Dezember 2012. Genau hierin liegt der Schlüssel zum Erfolg. Der private Konsum muss der schleppenden Exportentwicklung die Stirn bieten. (VP Bank/mc/ps)