Thomas Gitzel, Senior Economist (Emerging Markets) der VP Bank.
Vaduz – «Der Rückgang des chinesischen Einkaufsmanagerindex unterstreicht einmal mehr, dass die Wachstumswende in China auf sich warten lässt. Die Rezession in der Eurozone belastet die chinesische Volkswirtschaft spürbar, wie der deutliche Fall der Exportaufträge zeigt.»
Analyse von Thomas Gitzel, Senior Economist (Emerging Markets) der VP Bank
«Der dazugehörige Subindex fiel von 50,4 auf 47,5 Punkte. Daneben blieb in den vergangenen Monaten das Investitionswachstum schwach. Die veröffentlichte Zahl schafft also keine neue Fakten, sondern bestätigt vielmehr die aktuelle Wachstumsdelle. Der Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes wird im 2. Quartal deshalb klar unter der 8-Prozent-Marke liegen. Wer jedoch auf ein umfangreiches Stimulierungspaket à la 2008/2009 setzt, könnte auf dem falschen Fuss erwischt werden. Der chinesische Arbeitsmarkt ist hierfür zu robust und der Immobilienmarkt zeigt trotz einer Abkühlung spürbare Lebenszeichen. Das eigentliche – Stimulierungspaket – wird aus vermehrten Infrastrukturmassnahmen im 2. Halbjahr bestehen. Besserung ist also in Sicht.»