VP Bank: Chinas Handelsbilanzdaten sind durch das Neujahrsfest verzerrt

Thomas Gitzel

Von Dr. Thomas Gitzel, Chief Economist der VP Bank.

Vaduz – Die chinesischen Exporte legten im Januar um 25% gegenüber dem Vorjahr z, während die Importe im Januar gegenüber dem Vorjahr um 28.8% stiegen. Sowohl die chinesischen Importe als auch die Exporte überraschten positiv. Nach dem schwachen Einkaufsmanagerindex ist dies umso erfreulicher. Nichtsdestotrotz sind die Wachstumsraten verzerrt.

Im letzten Jahr fiel das chinesische Neujahrsfest in den Januar, entsprechend schwach ist aufgrund der Feiertage die Vergleichszahl des Vorjahres. Euphorie ist also fehl am Platz. Wieder einmal gilt: Die makroökonomischen Daten des 1. Quartals werden durch den Neujahrseffekt nur schwer interpretierbar sein. Wie es um die chinesische Wirtschaft wirklich bestellt ist, wird dann ab April deutlich. Letztlich muss also den Frühindikatoren ein höheres Gewicht beigemessen werden und diese enttäuschten auf der negativen Seite. (VP Bank/mc/ps)

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