VP Bank: Chinesisches BIP enttäuscht massiv
Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.
Vaduz – Mit einem Zuwachs von 7.7% gegenüber dem Vorjahr war das chinesische BIP eine herbe Enttäuschung. Die Erwartungen lagen bei einem Plus von 8%. Die knappe Botschaft ist: Statt an Dynamik zu gewinnen, verliert die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal an Schwung.
Während dies aus chinesischer Sicht kein Grund zur Besorgnis sein dürfte, schliesslich liegt das Wachstumsziel für das Gesamtjahr bei 7.5%, sind die Signale für die Weltwirtschaft bedenklich. Die vielerorts beschworene höhere globale Wachstumsdynamik fällt vorerst aus. Die heutige Wachstumszahl gewinnt vor dem Hintergrund der ebenfalls heute veröffentlichten chinesischen Industrieproduktion und Anlageinvestitionen an Brisanz. Die Wachstumsraten für den März liegen auch hierbei unter dem Vormonatswert. Um es kurz zu machen: Die globalen Konjunkturaussichten erhielten mit der heutigen Wachstumszahl einen ordentlichen Dämpfer. (VP Bank/mc/ps)