Thomas Gitzel, Senior Economist (Emerging Markets) der VP Bank.
Vaduz – Im August setzte sich der positive Trend am chinesischen Hausmarkt fort. In 35 von 70 gemessenen Städten stiegen die Preise im August gegenüber dem Vormonat. 16 Städte zeigten ein unverändertes Preisniveau, während 19 Städte einen Preisrückgang hinnehmen mussten.
Die Stabilisierung am chinesischen Immobilienmarkt ist derzeit eine der wenigen positiven Entwicklungen im ansonsten nach wie vor zur Schwäche neigenden chinesischen Datenkranz. Die geldpolitischen Impulse der chinesischen Notenbank scheinen zumindest am Immobilienmarkt wohltuende Wirkung zu zeigen. Die übrigen Teile der chinesischen Volkswirtschaft sind hingegen auf direkte staatliche Impulse angewiesen. Hierbei nahm die Regierung in Peking bereits das Ruder in die Hand. In den kommenden Monaten dürften die Investitionen dank umfangreichen Ausgaben in die öffentliche Verkehrsinfrastruktur wieder zulegen. Letztlich kann der Immobilienmarkt als Vorbote eines wirtschaftlichen Trendwechsels gewertet werden.
(VP Bank/mc/hfu)